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/ ©Holding Graz
Auf dem Foto von www.5min.at sieht man die Pfandringsysteme in Graz.
Das Pfandring-System kommt so gut an, dass es um weitere Standorte erweitert wird.

Nach Erfolg am Hauptbahnhof: Graz erweitert Pfandring-Projekt

Pfand gehört nicht in den Müll, das zeigt der Grazer Pilotversuch am Hauptbahnhof deutlich. Nach dem erfolgreichen Test werden jetzt auch im Stadtpark Pfandringe montiert. Damit wächst ein Projekt, das Umwelt und Menschen hilft.

von Leema Mohsenzada-Slaje Auf dem Foto auf www.5min.at sieht man Leema Mohsenzada-Slaje.
1 Minute Lesezeit(236 Wörter)

Pfand ist bares Geld und landet dennoch viel zu oft im Müll. Um das zu ändern, startete die Stadt Graz gemeinsam mit der Holding Graz im Frühjahr ein Pilotprojekt am Hauptbahnhof, 5 Minuten hat berichtet: Pfandringe an öffentlichen Abfallkörben sollten verhindern, dass Flaschen und Dosen achtlos weggeworfen werden. Vier Pfandringe mit insgesamt 19 Abgabestellen wurden dort angebracht und die Idee kam an. „Jede Pfandflasche und jede Dose ist von Wert. Wir wollen zeigen, dass ein bewussterer Umgang auch im öffentlichen Raum funktionieren kann“, erklärte Vizebürgermeisterin Judith Schwentner zum Start.

Erweiterung in den Stadtpark

Nach der erfolgreichen Testphase folgt nun der nächste Schritt: Seit Freitag, dem 3. Oktober hängen auch im Grazer Stadtpark zehn neue Pfandringe, rund um das Parkhouse und auf den meistgenutzten Wegen. Sie sollen helfen, Pfandflaschen einfach und sichtbar abzugeben, anstatt sie in den Mistkübel zu werfen. Der Nutzen ist doppelt: Einerseits wird die Umwelt geschont, andererseits entsteht ein sozialer Mehrwert, denn die Gebinde können von Menschen gesammelt werden, die auf das Pfandgeld angewiesen sind.

Graz denkt nachhaltig

Die Resonanz war so positiv, dass bereits 20 weitere Pfandringe bestellt wurden. Künftig sollen sie an stark frequentierten Plätzen in ganz Graz montiert werden, vom Lendplatz bis zum Jakominiplatz. „Das Projekt zeigt, wie kleine Maßnahmen große Wirkung entfalten können – ökologisch und sozial“, heißt es seitens der Holding Graz.

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