
19 neue Konzessionen: Kärntens Taxiunternehmen wachsen weiter
Taxiunternehmen sind in Kärnten ein bedeutender Teil des öffentlichen Verkehrs. Bei der Fachgruppentagung am Ossiacher See wurde die nächste Generation feierlich in die Branche aufgenommen.
Ob die letzte Meile im Tourismus, der Zubringer zur Koralmbahn, verlässliche Schüler- und Krankenbeförderungen oder die Mobilität im städtischen Bereich: Die Kärntner Taxiunternehmen sind ein wichtiger Partner im öffentlichen Verkehr und setzen auf Qualität. Um ein Taxiunternehmen zu gründen, ist eine Konzession erforderlich. Damit einhergehen ein dreiwöchiger Kurs und eine Befähigungsprüfung, welche dieses Jahr 19 Personen erfolgreich absolviert haben. Die ersten Konzessionsurkunden wurden im Rahmen der Fachgruppentagung des Beförderungsgewerbes mit Pkw am Ossiacher See feierlich überreicht.
Absolventen erhielten Urkunden
Christian Theuermann, Obmann der Fachgruppe Beförderungsgewerbe mit Pkw in der WK Kärnten, Gunter Mayrhofer, Obmann des Fachverbandes Beförderungsgewerbe mit Pkw in der WKO und Elisabeth Rothmüller-Jannach, Obfrau der WK-Sparte Transport und Verkehr, freuten sich mit den Absolventen und gratulierten Sabrina Schubel, Mamo Avdoyan, Daniel Krstov, Omar Badawi, Michal Malackanic und Christopher Buttazoni. „Wir wünschen jedem einzelnen von ihnen alles Gute. Sie sind ein nicht wegzudenkender Teil der Wirtschaft sowie der Mobilität“, so Theuermann.






74 Taxiunternehmen führen Krankenbeförderungen durch
In Kärnten sorgen die Taxiunternehmen mit ihren Fahrern für die Mobilität der Bevölkerung – sowohl auf dem Land als auch in der Stadt. So führen sie unter anderem Schüler- und Krankenbeförderungen durch. „Bei den Krankenbeförderungen haben wir 74 Taxiunternehmen, verteilt in allen Kärntner Bezirken, als Vertragspartner“, berichtet Theuermann. Patienten können frei zwischen allen Vertragspartnern wählen. Eine aktuelle Liste kann online abgerufen oder direkt im Fachgruppenbüro angefragt werden. „So kann jeder Patient in Kärnten mit dem Vertragspartner seines Vertrauens unterwegs sein.“
Neue Lösungen im Mikroverkehr werden stärker in den Fokus rücken
In den nächsten Jahren werden laut WKO Fachverbandsobmann Mayrhofer neue Lösungen im Mikroverkehr stärker in den Fokus rücken. Speziell bei der ersten und letzten Meile sollten Taxiunternehmen in Verkehrslösungen eingebunden werden. Theuermann sieht die Entwicklung in Kärnten in diesem Bereich optimistisch.
Kampf um Standplätze
Dennoch haben es die Taxiunternehmen im Alltag nicht leicht, vor allem mit den heimischen Behörden. Diskussionen über Standplätze in den Städten oder Verhandlungen über den neuen Taxitarif für 2026 sind langwierig und schwierig. „Wir werden weiterhin für Standplätze kämpfen. Schließlich sind wir eine Branche, die die Menschen sicher nach Hause bringt. Gerade im städtischen Bereich geht es nicht ohne uns Taxis. Wir sind eine unverzichtbare Ergänzung zum bestehenden öffentlichen Verkehr“, so Theuermann abschließend.