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Das Bild auf 5min.at zeigt Buchstaben, die das Wort Konkurs bilden.
Über das Vermögen der glanzfeuer GmbH aus Klagenfurt wurde ein Konkursverfahren eröffnet.

Klagenfurter E-Commerce-Unternehmen schlittert in Konkurs

Wie der AKV und der KSV1870 am heutigen Montag, dem 3. November 2025, bekannt gaben, wurde über das Vermögen der glanzfeuer GmbH aus Klagenfurt ein Insolvenzverfahren eröffnet.

von Marlene Dorfer Das Bild auf 5min.at zeigt die Online-Redakteurin Marlene Dorfer.
2 Minuten Lesezeit(268 Wörter)

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) heute informierten, wurde über das Vermögen der glanzfeuer GmbH aus Klagenfurt ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Es handelt sich hier um ein Konkursverfahren.

Zehn Gläubiger betroffen

Die Verbindlichkeiten betragen rund 42.000 Euro. Aktiva sind in Höhe von rund 14.565 Euro vorhanden. Die Überschuldung errechnet sich daher mit 27.435 Euro. Von der Insolvenz sind rund zehn Gläubiger und keine Dienstnehmer betroffen, heißt es weiter. „Laut Antrag ist das Unternehmen bereits geschlossen. Ob ein Sanierungsplan beabsichtigt ist, ist derzeit nicht bekannt.“ Die Gesellschaft wurde im Juli 2022 gegründet und befasste sich mit dem E-Commerce, wobei via WEB-Shop dekorative Tischfeuer verkauft werden.

Insolvenzursachen

Im Antrag heißt es, dass die Schulderin ein wachstumsorientiertes E-Commerce-Unternehmen mit Spezialisierung auf den Vertrieb hochwertiger Tischkamine und Designfeuerstellen war. „Der überwiegende Teil des Absatzes – mehr als 90 % – erfolgte über den Online-Marktplatz Amazon, der somit den Hauptvertriebskanal darstellte“, so laut dem AKV. Im Jahr 2025 wurde das Unternehmen mit einer unerwarteten, existenzbedrohenden Situation konfrontiert: Amazon sperrte die gesamte Produktkategorie „Mit Gel und flüssigem Brennstoff betriebene Feuerstellen und Kamine“. Da sämtliche Produkte der Schuldnerin unter diese Definition fielen, wurde innerhalb weniger Stunden alle aktiven Angebote deaktiviert, heißt es weiter.
Die sofortige Sperrung des Hauptverkaufskanals führte zu einem abrupten Umsatzrückgang von nahezu 100 Prozent. Fixkosten, Marketingausgaben sowie bestehende Verpflichtungen gegenüber Lieferanten und Logistikpartnern konnten in der Folge nicht mehr gedeckt werden. Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 23. Dezember 2025 über den AKV und den KSV1870 angemeldet werden. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwältin Kornelia Kaltenhauser bestellt.

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