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/ ©Canva Montage 5 Minuten
Das Bild auf 5min.at zeigt eine Frau beim Online Shopping und ein Handy mit der TEMU App.
Der chinesische Onlineriese Temu wird nun vom VKI im Auftrag des Sozialministeriums verklagt.

Onlineriese Temu verklagt: „Hat bei uns keinen Platz…“

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) klagt derzeit über Anweisung aus dem Sozialministerium den chinesischen Onlineriesen Temu.

von Phillip Plattner Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
1 Minute Lesezeit(217 Wörter)

Die Verbandsklage wurde beim Handelsgericht Wien eingebracht und zielt darauf ab, dass Temu Kunden zur Preisgabe persönlicher Daten und zu großzügigen Ausgaben verführen würde. Manipuliert werden Kunden dabei etwa über Glücksräder, Zeitdruck, Highscore-Tabellen, Gewinnspiele, Pop-ups und versteckte Zustimmung zu Werbung und Datenverarbeitung, wie mehrere Medien berichten.

Kritik an „konsumentenfeindlichen Services“

Ebenfalls Kritik gibt es an vermeintlichen Rabatten, die gar keine sein sollen, und „konsumentenfeindlichen Services“. Während man für die Erstellung des Kontos beim Onlineriesen nur drei Klicks benötige, sind es zur Lösung sieben Schritte und eine Woche Wartefrist.

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„Auch große Marktplätze wie Temu stehen nicht über dem Gesetz“

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim begrüßt das konsequente Vorgehen von Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig: „Wer Konsumenten in die Irre führt und den Markt mit Tricks unterwandert, hat bei uns keinen Platz. Wer in Europa Geschäfte macht, muss sich an unsere Regeln und Gesetze halten. Niemand steht über dem Gesetz.“ Ähnlich sieht das auch Rainer Will, Geschäftsführer des freien, überparteilichen Handelsverbands: „Die Klage des VKI ist ein unbedingt notwendiger Schritt, um gegen unerlaubte Verhaltensweisen vorzugehen und einen fairen Wettbewerb sicherzustellen. Auch große Marktplätze wie Temu stehen nicht über dem Gesetz.“

Foto in Beitrag von 5min.at zeigt Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig mit Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
©Handelsverband
Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig mit Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will
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