
Nach Partner-Aus: 123-Transporter meldet Insolvenz an
Das niederösterreichische Unternehmen 123-Transporter steht vor dem Aus. Nach Beschwerden, Klagen und dem Rückzug großer Partner hat der Betreiber 123 Shared Mobility nun Insolvenz angemeldet.
Jetzt ist es offiziell: 123 Shared Mobility, der Betreiber der Marke 123-Transporter in Österreich, hat beim Landesgericht Wiener Neustadt Insolvenz beantragt. Laut Medienberichten handelt es sich um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Für den Transporterverleih aus Ternitz (Bezirk Neunkirchen/Niederösterreich) ist das der nächste Schlag.
Partner kündigten Kooperationen
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Obi und Hornbach die Zusammenarbeit mit dem Anbieter beenden. Bei Obi läuft die Kooperation noch bis 30. November 2025, Hornbach zieht sich bereits früher zurück. Beide Unternehmen begründeten den Schritt mit „interner Auswertungsergebnisse“ und „anderen geplanten Lösungen“ für ihre Kunden. Damit verliert 123-Transporter zwei der wichtigsten Partner, über deren Standorte die Fahrzeuge bisher gebucht werden konnten.
Beschwerden und Klagen
Schon im Sommer mehrten sich die Beschwerden von Kunden. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hatte dem Unternehmen vorgeworfen, Mieter nicht ausreichend über eine verpflichtende Kaution informiert zu haben. Diese musste laut Betroffenen oft mühsam zurückgefordert werden. Zudem sollen unzulässige Abbuchungen erfolgt sein: Etwa wegen angeblicher Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Rauchens im Fahrzeug. Der VKI sprach von „kontinuierlich hohen Beschwerdezahlen“ und reichte drei Verbandsklagen ein. Wir haben berichtet: Ist das das Ende? 123-Transporter verliert wichtige Partner nach Klage.
