
SOS-Kinderdorf-Mitarbeiter muss für zweieinhalb Jahre hinter Gitter
Ein ehemaliger Mitarbeiter des SOS-Kinderdorfs wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht Wien bestätigt das Urteil am Mittwoch.
Der Mann hatte gegen das Urteil in erster Instanz berufen. Sein Verteidiger plädierte für eine Herabsetzung der Straße, er argumentierte, dass die Jugendlichen den Kontakt gesucht hätten und auch keine Folgeschäden entstanden seien. Sein Mandant sei seit 25 Jahren in Österreich und hätte sich davor nie etwas zu Schulden kommen lassen.
Zwei Burschen wurden missbraucht
Dem Ex-Mitarbeiter des SOS Kinderdorf wird zur Last gelegt, sich an zwei Burschen sexuell vergangen zu haben. Konkret geht es um mehrere Vorfälle, in denen er Berührungen und geschlechtliche Handlungen vollzogen hatte. Diese Vorwürfe stritt der Mann vor dem Landesgericht ab.
Oberlandesgericht bestätigt Urteil
Die Oberstaatsanwaltschaft sprach sich gegen die Herabsetzung der Strafe „aus generalpräventiven Gründen“ aus. Das Gericht bestätigte das bereits verhängte Urteil, lediglich eine psychische Störung wurde als Minderungsgrund genannt. Somit ist das Urteil rechtskräftig.