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Foto auf 5min.at zeigt die Eisenstraße
Nach mehreren tragischen Vorfällen in der Eisenstraße wächst der Druck auf die Landesregierung, für eine bessere Notarztversorgung zu sorgen.

SPÖ fordert Notarztstützpunkt für Eisenstraße

Nach mehreren tragischen Todesfällen in der Region Eisenstraße fordert SPÖ-Chef Max Lercher Handeln: Ein eigener Notarztstützpunkt soll rasch umgesetzt werden. Die Verantwortung dafür sieht er bei Landeshauptmann Kunasek (FPÖ).

von Julia Waldhauser Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(379 Wörter)

In den letzten Wochen kam es auf der Eisenstraße (Bezirk Leoben) zu mehreren tragischen Zwischenfällen, bei denen Menschen ihr Leben verloren haben. Die Reaktion der Landesregierung sei laut SPÖ-Landeschef Max Lercher bezeichnend: „Wie seit über 300 Tagen üblich, erklärt man sich einfach für nicht zuständig“, kritisiert er. Dabei ist es laut ihm in der Geschäftsordnung der Landesregierung klar festgehalten, dass Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) gemeinsam mit Landesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) für das Rettungs- und Notarztwesen verantwortlich sind.

Das Bild auf 5min.at zeigt SPÖ Chef Max Lercher.
©SPÖ Steiermark
SPÖ-Landeschef Max Lercher fordert einen eigenen Notarztstützpunkt für die Eisenstraße und nimmt Landeshauptmann Kunasek in die Pflicht.

Sanitätsrat soll tagen – Erwartungen sind klar

Angesichts des zunehmenden öffentlichen Drucks habe Kunasek den Sanitätsrat kurzfristig einberufen. Dieses Gremium soll demnächst tagen. Für Lercher ist klar, welches Ergebnis dabei herauskommen muss: „Das Ergebnis dieser Sitzung muss sein, dass als Sofortmaßnahme ein Notarztstützpunkt in der Eisenstraße eingerichtet wird.“ Er fordert Kunasek auf, endlich zu handeln: „Der dafür zuständige Landeshauptmann muss jetzt das umsetzen, was die FPÖ in Opposition gefordert hat – das ist nun auch eine Frage seiner Führungsfähigkeit und Glaubwürdigkeit. Die Zeit für Gipfel, Arbeitskreise und Gremien ist vorbei – jetzt müssen Lösungen her!“

Forderung nach Transparenz und raschen Lösungen

Lercher betont, dass die Forderung nach einem Notarztstützpunkt in der Eisenstraße schon lange auf dem Tisch liege. „Der Stützpunkt ist die konkrete Lösung für das Problem. Auch die steirische Sozialdemokratie setzt sich seit Jahren dafür ein“, so Lercher. Er erwartet sich von der Sitzung des Sanitätsrats volle Offenheit: „Ich erwarte mir volle Transparenz darüber, was in diesem Gremium diskutiert wird und welche Schlüsse dort gezogen werden. Alles andere ist eine Verzögerungstaktik, die wir nicht hinnehmen. Den Steirerinnen und Steirern steht diese Ehrlichkeit zu.“

Appell an Verantwortung und Handlungswillen

Zum Abschluss richtet Lercher einen klaren Appell an alle Verantwortlichen: „Ich hoffe, dass es innerhalb des Sanitätsrats ein Umdenken und sofortiges Handeln im Sinne der betroffenen Bevölkerung gibt. Immerhin sitzen dort jene Personen zusammen, die für die jetzige Versorgungssituation in den Bezirken verantwortlich sind.“ Die Letztentscheidung liege jedoch eindeutig beim Landeshauptmann. „Die Verantwortung liegt bei Mario Kunasek“, betont Lercher. „Jetzt geht es darum, Sicherheit zu gewährleisten und Vertrauen zurückzugewinnen.“

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