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/ ©Wasserverband Millstättersee
Man freut sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit

5 Millionen Euro Projekt: Kelag zeigt keine Scheu vor Investitionen

Bei der Pressekonferenz am 30. Jänner stellten der Wasserverband Millstätter See und Kelag Energie und Wärme ihr gemeinsames Projekt vor. Dabei wurden fünf Millionen Euro in den Ausbau des Fernwärmenetzes investiert.

Der Wasserverband Millstätter See und die Kelag Energie & Wärme haben ein energiewirtschaftlich innovatives und für Kärnten einzigartiges Projekt umgesetzt: Seit wenigen Monaten speist die Kläranlage Abwärme in das Fernwärmenetz der Kelag Energie & Wärme in Spittal an der Drau ein. Mit dieser Abwärme können rund 400 Wohnungen in Spittal an der Drau beheizt werden.

5 Millionen Euro Projekt: Kelag  zeigt keine Scheu vor Investitionen
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Der Wasserverband Spittal an der Drau
5 Millionen Euro Projekt: Kelag  zeigt keine Scheu vor Investitionen
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Einen Einblick hinter die Kulissen

Kläranlage Spittal energiewirtschaftlich optimiert

In den vergangenen Jahren hat der Wasserverband Millstätter See die Kläranlage Spittal an der Drau modernisiert und energiewirtschaftlich optimiert. „Wir erzeugen Biogas und betreiben zwei Blockheizkraftwerke“, erklärt Herwig Ebner, Betriebsleiter der Kläranlage und zukünftiger Geschäftsführer des Wasserverbandes Millstätter See. „Wir produzieren rund 3 Mio. kWh Strom für den eigenen Bedarf, unsere Anlage ist energieautark und auch inselbetriebsfähig. Das bedeutet, dass unsere Kläranlage auch im Falle eines Blackouts normal weiterarbeitet. Zusätzlich erzeugen wir rund 4 Mio. kWh Wärme, etwa die Hälfte davon brauchen wir selbst, die andere, bisher nicht genutzte Hälfte speisen wir nun in das Fernwärmenetz der Kelag Energie & Wärme ein. Diese Kooperation macht die sinnvolle Nutzung der Abwärme möglich, sodass wir einen weiteren wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.“

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Herwig Ebner ist Betriebsleiter der Kläranlage Spittal an der Drau

Beispielhafter Beitrag zur Energiezukunft

„Bei der Energiewende spielt der Wärmesektor eine zentrale, oft zu wenig beachtete Rolle“, sagt Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. „Unser Ziel ist der Ausstieg aus fossiler Energie, dafür müssen wir viele große und kleine Schritte gehen. Die Nutzung der Abwärme aus der Kläranlage Spittal ist ein beispielhafter Schritt in die richtige Richtung, ein Beitrag zur erneuerbaren Energiezukunft, die wir gemeinsam mit Partnern gestalten, in diesem Fall mit dem Wasserverband Millstätter See. Regionale Kooperationen in verschiedenen Größen und Ausprägungen sind für uns sehr wichtig, weil sie kreative Lösungen im Sinne des Klimaschutzes und der Energiezukunft möglich machen“, betont Draxler. „Die intelligente Nutzung von Abwärme aus einem Abwasserreinigungsprozess ist auch für uns Neuland.“

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Reinhard Draxler ist Vorstandsmitglied der Kelag

Kelag Energie & Wärme baut die Fernwärme in Spittal an der Drau aus

Um die Abwärme der Kläranlage in das Fernwärmenetz einspeisen zu können, hat die Kelag Energie & Wärme eine rund 800 m lange Fernwärmeleitung von der Kläranlage zum Biomasseheizwerk Spittal an der Drau verlegt und in Betrieb genommen. „Die Kläranlage speist rund 2 Mio. kWh Wärme pro Jahr in unser Netz ein, das entspricht dem Wärmebedarf von rund 400 Wohnungen“, erläutert Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme. In Spittal an der Drau betreibt die Kelag Energie & Wärme eines der größten Biomassesysteme in Kärnten. „Wir liefern derzeit rund 33 Millionen Kilowattstunden Wärme an unsere Kunden, die zu rund 98 % aus Biomasse stammt. „Heuer erweitern wir unser Fernwärmenetz im Süden der Stadt, sodass sich der Absatz auf rund 35 Millionen Kilowattstunden erhöhen wird. Wir haben 2023 rund 2 Mio. in den Ausbau investiert, 2024
wird ein Ausbau um weitere 3 Mio. Euro erfolgen“, erklärt Melcher.

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Adolf Melcher ist Geschäftsführer der Kelag Energie und Wärme

KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft
Arnulfplatz 2
A-9020 Klagenfurt
+43 (0)463 525-0

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