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/ ©Pexels/Ivan Samkov

Berufsorientierung: Steirische Schulen sollen frühzeitig handeln

Die demografische Entwicklung wirkt sich spürbar auf den Arbeitsmarkt in der Steiermark aus, und die Auswirkungen werden bis 2040 eine Reduktion von rund 50.000 erwerbsfähigen Personen im Vergleich zu heute bringen.

von Nadia Alina Gressl
Nadia Gressl 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(296 Wörter)

Diese Veränderungen stellen eine Herausforderung für Betriebe dar, die bereits heute in verschiedenen Sektoren, von der Wirtschaft über Bildung bis zum Gesundheitswesen, einen zunehmenden Fachkräftemangel erleben.

Bildungs- und Berufsorientierung weiter ausbauen

Angesichts dieser Entwicklungen haben die Präsidenten der Wirtschafts- und Arbeiterkammer, Josef Herk und Josef Pesserl, eine gemeinsame Studie in Auftrag gegeben. Die zentrale Erkenntnis dieser Studie ist klar: Die Bildungs- und Berufsorientierung muss weiter ausgebaut werden, und langfristig strebt man die Einführung eines eigenen Schulfachs an.

Mangel an Fachkräften

Trotz einer herausfordernden Konjunktur gibt es in vielen Berufsfeldern einen Mangel an Fachkräften, mit einem durchschnittlichen Stellenandrang von unter 1,5. Dies ist vor allem auf die Folgen des demografischen Wandels zurückzuführen, der die Zahl der Jugendlichen in der Steiermark seit den 70er Jahren halbiert hat.

Zahlreiche Initiativen

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Initiativen gestartet, um die Bildungs- und Berufsorientierung zu stärken. Dennoch gibt es weiterhin Informationsdefizite, wie eine Umfrage zeigt: Nur etwas mehr als 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die die sechste Klasse in der AHS-Oberstufe besuchen, schließen selbige erfolgreich ab. In den BHS liegt dieser Anteil noch niedriger, und an den öffentlichen Universitäten gibt es ebenfalls einen signifikanten Anteil an abgebrochenen Bachelorstudien.

Eigenes Schulfach

Die Studie, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut x-sample, zeigt Optimierungspotenziale auf und leitet Handlungsempfehlungen ab. Dazu gehören die Positionierung von Bildungs- und Berufsorientierung als gesellschaftlich relevantes Thema, der frühzeitige Beginn von Bildungs- und Berufsorientierung, die sinnvolle Nutzung der Ferienzeit, die Optimierung der Rahmenbedingungen und letztendlich die Einführung von Bildungs- und Berufsorientierung als eigenes Schulfach in allen Schulformen.

„Gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der wichtigste Bodenschatz unseres Landes und für den Erfolg des Standorts entscheidend.

Josef Herk
Ein Bild auf 5min.at zeigt zwei Männer
©AK Stmk/Buchsteiner
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 16.02.2024 um 09:19 Uhr aktualisiert

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