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Bosnien-Einsatz: 100 österreichische Soldaten verstärken EU-Truppen

Am Montag, den 6. November 2023, werden etwa 100 Soldaten des Jägerbataillon 24 aus Tirol und des Jägerbataillon 19 in Güssing als Verstärkung zur EUFOR ALTHEA-Truppe in Bosnien und Herzegowina verlegen.

von Anja Mandler
2 Minuten Lesezeit(324 Wörter)

Die Berufssoldaten werden dort in den nächsten Wochen ein Einsatztraining absolvieren. „Österreich bekennt sich dazu, aktiv an der Bewältigung von Krisen und zur Sicherung des Friedens an internationalen Friedenseinsätzen teilzunehmen, um den neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Die Bewältigung aktueller sicherheitspolitischer Herausforderungen kann nur durch internationale Zusammenarbeit im europäischen Verbund erfolgen. Dies bedeutet, dass neben der Hauptaufgabe der militärischen Landesverteidigung, auch die Teilnahme an internationalen Friedenseinsätzen eine bedeutende Aufgabe für das Bundesheer darstellt. Das Training unserer Verstärkungskräfte für die Mission EUFOR ALTHEA zeigt, wie ernst wir unseren dauerhaften Beitrag zur Stabilität am Balkan nehmen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Das Bundesheer in Bosnien und Herzegowina

Seit Dezember 2004 stehen die österreichischen Soldatinnen und Soldaten in Bosnien und Herzegowina unter dem Kommando EUFOR ALTHEA der Europäischen Union. Gemeinsam mit ihren Kameraden aus vielen anderen Nationen – vor allem aber aus der EU – unterstützen sie die Einhaltung des Dayton-Abkommens. Der wesentliche Auftrag der Soldatinnen und Soldaten ist es, ein sicheres Leben für die Bevölkerung in Bosnien und Herzegowina zu gewährleisten und bei innerstaatlichen Konflikten einzuschreiten. Die Unterstützung der bosnischen Sicherheitskräfte kann dazu im Bedarfsfall zu einem bestimmten Grad gewährleistet werden. Auf diese Weise leistet Österreich einen wesentlichen Beitrag zum Frieden in Europa. Kommandant der Mission EUFOR ALTHEA ist Generalmajor Helmut Habermayer.

Der Einsatz

Die Grundlagen für den Einsatz der internationalen Friedenstruppe in Bosnien und Herzegowina sind im Vertrag von Dayton und in der UN-Resolution 2384 geregelt. Weil neben dem Kosovo vor allem die friedliche Entwicklung Bosnien und Herzegowinas für Österreich von besonderer Bedeutung ist, beteiligt sich das Bundesheer seit 1996 an der Mission.

Seit Dezember 1995 erfolgte der Einsatz unter dem Kommando der NATO und hieß IFOR („Implementation Force“), ab Dezember 1996 SFOR („Stabilization Force“). Mit Jahresende 2004 übernahm die EU die Mission, die seither unter dem Namen EUFOR ALTHEA läuft.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 05.11.2023 um 10:39 Uhr aktualisiert

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