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Botschafter von Bosnien und Herzegowina war zu Besuch in Graz
Der Botschafter von Bosnien und Herzegowina, S. E. Siniša Bencun, trug sich ins Goldene Buch der Stadt Graz ein. Bürgermeisterin Elke Kahr freute sich über seinen Besuch. Mit dabei war auch Honorarkonsul Jörg Hofreiter (r.)

Botschafter von Bosnien und Herzegowina war zu Besuch in Graz

S. E. Siniša Bencun, Botschafter von Bosnien und Herzegowina, war am Donnerstag, den 29. Februar 2024 zu Gast in Graz und trug sich dort in das Goldene Buch der Stadt ein.

von Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(398 Wörter)

Der heutige Staat Bosnien und Herzegowina ging aus dem Abkommen von Dayton (1995) hervor und besteht aus den beiden Entitäten Föderation Bosnien und Herzegowina (mehrheitlich Bosniak:innen und bosnische Kroat:innen) und Republika Srpska (mehrheitlich bosnische Serb:innen). Das Sonderverwaltungsgebiet Brčko wurde nachträglich geschaffen und verwaltet sich selbständig. Bosnien und Herzegowina ist unter anderem Mitglied des Mitteleuropäischen Freihandelsabkommens, der Vereinten Nationen, des Europarates und Teilnehmer der OSZE.

Bürgermeisterin Elke Kahr hieß ihn willkommen

S.E. Siniša Bencun ist seit Juli 2023 der Botschafter Bosnien und Herzegowinas in Österreich. Am Donnerstag stattete er Bürgermeisterin Elke Kahr einen Besuch im Rathaus ab. Begleitet wurde er dabei von Botschaftsrat Šaban Forić, Sanja Tančica (Erste Botschaftssekretärin) und Honorarkonsul Jörg Hofreiter. Die Bürgermeisterin freute sich über diesen Besuch besonders, pflegt sie doch schon seit ihrer Kindheit eine sehr herzliche Beziehung zu Land und Leuten. Mit Stichtag 1. Februar 2024 leben 7.442 Männer und Frauen aus Bosnien und Herzegowina mit Hauptwohnsitz in Graz, 365 mit Nebenwohnsitz. „Ich kann nur immer wieder betonen, wie wichtig die Beiträge sind, die ihre Landsleute für die Wertschöpfung in Graz geleistet haben und immer noch leisten. Viele sind ja schon in der dritten Generation bei uns“, erklärte Kahr und fügte hinzu: „Es macht für uns keinen Unterschied, woher die Menschen kommen. Alle sollen die gleichen Chancen erhalten. Alle haben die gleichen Rechte und Pflichten.“

Darüber wurde gesprochen

Der Botschafter interessierte sich im Rahmen des Gesprächs besonders für den kommunalen Wohnbau. „Wir haben derzeit rund 12.000 Gemeindewohnungen in Graz, 300 neue sind allein in den vergangenen eineinhalb Jahren dazugekommen.“ Kahr bezeichnete es als Notwendigkeit, dass Dinge, die unverzichtbar sind – und dazu zähle die Wohnversorgung – von der Kommune bereitgestellt werden müssten. Dabei ist die Bürgermeisterin auf einen Punkt besonders stolz: „In Graz sind die Gemeindewohnungen über verschiedene Stadtteile hinweg eingestreut und nicht an einem Ort konzentriert. Die soziale Durchmischung ist wichtig, damit ein friedvolles Miteinander gelingen kann.“ Siniša Bencun berichtete seinerseits von den Bemühungen seines Landes um eine rasche Aufnahme in die Europäische Union. Es gebe keine andere Option: „Ich sehe unsere Zukunft in der europäischen Familie.“ Dankbar sei er deshalb allen, die diese Bestrebung unterstützen. Der Staat Bosnien und Herzegowina ist seit 15. Dezember 2022 offizieller Beitrittskandidat.

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