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/ ©Montage: Canva Pro

Busfahrerin konfrontiert Kind: „Sie stellte sie vor allen bloß“

Eine aufgebrachte Mutter wandte sich an die Redaktion von 5 Minuten. Eine Busfahrerin konfrontierte ihre Tochter auf unangenehme Weise vor allen Fahrgästen damit, dass diese die Füße am Sitz hatte.

von Nadia Alina Gressl
3 Minuten Lesezeit(538 Wörter)

Die Mutter berichtete von einem Vorfall, der ihre 14-jährige Tochter während einer Busfahrt am 7. März 2024 betraf. Eine Busfahrerin soll ihre Tochter vor allen anderen Fahrgästen damit konfrontiert haben, dass sie ihre Füße auf dem Sitz hatte. Die Jugendliche fühlte sich bloßgestellt.

„Sie stellte meine Tochter über den Lautsprecher bloß“

Die Tochter war eingeschlafen und hatte ihre Füße auf dem Sitz. „Ich weiß, das ist absolut nicht in Ordnung und ich habe das mit ihr auch besprochen“, so die Mutter der 14-Jährigen. Die Busfahrerin soll dann ihre Tochter vor den anderen Passagieren darauf angesprochen haben. „Die Buschauffeurin kam, schlug ihr auf die Füße und schrie sie an, weil ihre Füße auf dem Sitz waren. Dann stellte sie meine Tochter über den Lautsprecher vor allen Passagieren bloß. Meine Tochter kämpfte mit den Tränen, hatte und hat jetzt noch immer Angst“, so die Mutter gegenüber 5 Minuten.

Ungeklärte Fragen der Mutter

Die verärgerte Mutter hatte sich nach dem Vorfall an das Kundenbüro Klagenfurt gewandt und wurde aufgefordert, eine E-Mail zu schreiben. Doch bislang blieben ihre Fragen bezüglich der getroffenen Maßnahmen gegen die Buschauffeurin unbeantwortet. Die Mutter der 14-Jährigen fragt sich: „Was geschieht in der Zwischenzeit? Wird es weitere Übergriffe geben? Zu wie viel mehr ist diese Chauffeurin bereit? Müssen sich Kinder, das gefallen lassen? Meine Tochter hat Angst, und sie ist nicht die einzige“.

ÖBB: „Wir werden unverzüglich Maßnahmen ergreifen“

Die ÖBB reagierte auf Anfrage von 5 Minuten mit folgenden Worten: „Es ist bedauerlich zu hören, dass eine Fahrt mit unserem Service zu einer solch unangenehmen Erfahrung für die junge Passagierin und ihre Mutter geführt hat. Wir setzen höchste Maßstäbe in Bezug auf Qualität und Kundenzufriedenheit. Der Vorfall widerspricht klar unseren Grundsätzen, und wir werden unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um den Vorfall umfassend zu untersuchen.“ Die ÖBB versicherte, dass sie große Bedeutung darauf lege, dass ihre Fahrer nicht nur fahrtechnische Fähigkeiten besitzen, sondern auch über soziale Kompetenzen verfügen, um professionell und respektvoll mit Fahrgästen umzugehen.

Entschuldigung der ÖBB und Statement

„Konsequenzen für das Verhalten der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gezogen, dazu gehört auch das Gespräch mit der betreffenden Person, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.“ Was die Verzögerung in der Bearbeitung der Beschwerde betrifft, entschuldigte sich die ÖBB für die entstandenen Unannehmlichkeiten und versprach eine effizientere Bearbeitung von Beschwerden in der Zukunft. Die Kunden sollten die Möglichkeit haben, ihre Anliegen sowohl telefonisch als auch schriftlich zu äußern.

„Chauffeurin war nicht übergriffig“

Nach Veröffentlichung des Artikels meldete sich ein Fahrgast und erzählte den Vorfall aus seiner Perspektive: „Die Chauffeurin war zu keinem Zeitpunkt übergriffig. Das Mädchen hatte auf die mehrfache Aufforderung, Platz zu machen, nicht reagiert und ist über zwei Sitze gelegen. Da sie nicht reagierte, fasste die Chauffeurin sie am Knie, um zu sehen, ob mit dem Mädchen alles in Ordnung ist. Nachdem festgestellt wurde, dass sie geschlafen hat, wurde sie energisch, aber nicht unhöflich aufgefordert, für andere Fahrgäste einen Platz freizumachen.“

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 13.03.2024 um 08:50 Uhr aktualisiert

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