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/ ©ÖAMTC/Helge Bauer
Ein Foto auf 5min.at zeigt ÖAMTC-Präsidentin Johanna Mutzl und Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung mit Landesrätin Beate Prettner.
Foto zeigt: ÖAMTC-Präsidentin Johanna Mutzl und Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung mit Landesrätin Beate Prettner (v.l.).

Christophorus 11 kann trotz Nebel sicher starten und landen

Selbst wenn die Sichtverhältnisse am Boden sehr schlecht sind, ermöglicht das Nebeldurchstoß-Verfahren der Christophorus 11 Besatzung sichere Starts und Landungen. Das hat bereits bei über 300 Einsätzen den Unterschied gemacht.

von Tanja Janschitz
2 Minuten Lesezeit(351 Wörter)

Gerade im Klagenfurter Becken haben in der Vergangenheit dichte Nebellagen lebensrettende Einsätze verzögert oder gar verhindert. Seit mittlerweile zehn Jahren kann der Christophorus 11 deshalb mithilfe modernster Technik auch bei schlechter Sicht abheben. Dabei kommt ein spezielles Nebeldurchstoß-Verfahren zur Anwendung: „Selbst wenn die Sichtverhältnisse am Boden sehr schlecht sind, ermöglicht dieses Instrumentenflug-Verfahren sichere Starts und Landungen“, erklärt Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. „Das hat bereits bei über 300 Einsätzen den Unterschied gemacht, indem es unseren Crews trotz ungünstiger Bedingungen erlaubte, schnell und sicher zu den Patienten zu gelangen.“

10 Jahre Nebeldurchstoß-Verfahren

Um das zu ermöglichen, wurde in den vergangenen Jahren unter anderem in modernste, kosteneffiziente Hubschrauber mit Vierachs-Autopiloten investiert. Diese Technologie unterstützt auf komplexen Missionen bei flugrelevanten Aufgaben bis hin zum Schwebeflug und entlastet dadurch die Piloten. „Leben zu retten ist unser Auftrag – dazu gehört für uns aber auch, den Blick vorwärts gerichtet zu halten, weiterzudenken und aus der Erfahrung zu lernen, um daraus innovative Lösungen für unsere Patienten zu entwickeln“, so Trefanitz. „So hat das Nebeldurchstoß-Verfahren nicht nur generell die Sicherheit erhöht, sondern auch die Anzahl der möglichen Einsätze erheblich gesteigert. In Kombination mit den verlängerten Dienstzeiten, die wir seit 2018 hier am C11 haben, kann den Menschen so noch effizienter geholfen werden.“

Bedeutung der Flugrettung steigt

„Rund 3.000 Mal heben die ‚Retter aus der Luft‘ pro Jahr in Kärnten ab: Mit drei Notarzthubschrauber-Stützpunkten bzw. fünf über die Wintermonate ist Kärnten sehr gut aufgestellt. Binnen weniger Minuten können die Notärzte am jeweiligen Einsatzort sein. Und das seit zehn Jahren mit dem ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus 11 von Klagenfurt aus auch bei Nebel“, zeigte sich Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner (SPÖ) von dem Verfahren beeindruckt. Laut Prettner steige die Bedeutung der Flugrettung zusehends. „Grund dafür sind nicht zuletzt vermehrte Alpinunfälle und Unfälle in unwegsamem Gelände. Aber auch jede andere Art von Noteinsätzen, bei denen im wahrsten Sinne des Wortes jede Sekunde zählt“, betonte Prettner abschließend.

Über den Christophorus 11

Seit 2001 sorgt Christophorus 11 in Kärnten im Ernstfall für rasche und professionelle Hilfe aus der Luft. Mehr als 26.000 geflogene Einsätze machen ihn zu einem wesentlichen Bestandteil der überregionalen Notfallrettung.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 20.10.2023 um 12:32 Uhr aktualisiert

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