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Diskriminierung bei Jobangebot: „Kopftuch ist unerwünscht“

Für Aufsehen sorgte vor Kurzem eine diskriminierende Stellenausschreibung für ein Lebensmittelgeschäft. Die Personalfirma entschuldigte sich anschließend für das unglückliche Missverständnis.

von Janine Ploner
1 Minute Lesezeit(231 Wörter)

Im 19. Wiener Bezirk wird nach einem Verkäufer in der Feinkostabteilung in einer neuen Billa-Filiale gesucht. Diese soll bereits im April geöffnet werden. Wie der „Kurier“ berichtet, sei „Personal mit Kopftuch in diesem Bezirk leider nicht erwünscht.“ Die Nachricht machte unternehmensintern in einer E-Mail die Runde. Ein Screenshot der Mail sorgte vergangene Woche auf Social-Media für Aufsehen. Wer die Ausschreibung dementsprechend formuliert hat, Mitarbeiter des Rewe-Konzerns oder der Personalfirma, ist noch nicht klar.

Personalfirma bedauert den Vorfall

Die Personalfirma nahm nun zu der Formulierung der Ausschreibung Stellung und entschuldigte sich. Es handelte sich wohl um ein internes Missverständnis. Keinesfalls wollten sie einen rassistischen Eindruck hinterlassen und bedauern den Vorfall zutiefst. Weiters wurde klargestellt, dass Antidiskriminierung ein zentrales Anliegen der Firma sei. Laut eigenen Angaben würden Mitarbeiter regelmäßig geschult werden. Der unglückliche Vorfall zeige dem Unternehmen jedoch, „dass wir uns weiterhin intensiv mit unserer Verantwortung auseinandersetzen müssen.“

Interne Untersuchung bei Rewe

Im Rewe-Konzern wurden in der HR-Abteilung intern Gespräche geführt. Man sei sich dort sicher, dass die Stelle von Rewe nicht in dieser Art und Weise kommuniziert wurde, stellte ein Sprecher gegenüber den Medien klar. Laut eigenen Angaben „stellen wir ganz sicher Personal mit Kopftuch ein“ und verwiesen auf eine Werbekampagne für Lehrberufe im Rewe-Konzern. Dort wird ebenso eine Frau mit Kopftuch gezeigt.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 26.03.2024 um 14:28 Uhr aktualisiert

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