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/ ©FF Pöllau

Drohne störte Hubschrauber-Einsatz: Feuerwehr äußert dringlichen Appell

Am Freitag, den 19. Jänner 2024 ereignete sich ein Unfall, zu dem auch ein Rettungshubschrauber alarmiert wurde. Plötzlich jedoch erschien eine Drohne am Himmel. Ein Floriani versuchte den Pilot zu warnen.

von Elisa Auer
2 Minuten Lesezeit(393 Wörter)

Die Freiwilllge Feuerwehr Pöllau wurde kurz nach 17 Uhr zu einem schweren Traktorunfall auf den Pöllauberg gerufen. Ein Traktor überschlug sich in einem schwer zugänglichen Waldstück wobei der Lenker vom Fahrzeug geschleudert wurde und neben dem Gefährt in einem Bach liegen blieb. Nach der Menschenrettung wurde dieser mit einem Feuerwehrfahrzeug in Begleitung des Feuerwehrnotarztes aus dem Wald befördert und dem Team des Roten Kreuzes übergeben

Floriani nahm Drohne war

Für den Transport ins LKH Wiener Neustadt wurde schließlich der Intensivtransporthubschrauber C33 angefordert. Dieser traf wenig später ein, übernahm den Verletzten und gerade als der Pilot die Turbinen startete, konnte ein Kamerad der Feuerwehr die Drohne in der Nähe des Einsatzortes wahrnehmen. Dieser versuchte noch den Piloten zu warnen, was aber aufgrund seiner Entfernung zum Luftfahrzeug und der Gefahr sich im Dunklen an dieses anzunähern, nicht mehr rechtzeitig möglich war. Schlussendlich verlief der Abflug vehältnismäßig gefahrenlos und die Drohne verschwand auch kurz danach.

Drohnen bergen Gefahren

Wir haben die Freiwillige Feuerwehr Pöllau zu dem Vorfall befragt, welche aufgrund des Ereignisses via Facebook eine Warnung zu Drohnen-Flügen in der Nähe von Einsatzfahrzeugen veröffentlichte. „Drohnen haben in solchen Situationen nicht nur den Nachteil, dass sie von dem Piloten schwer bis gar nicht erkannt werden können, sondern auch dass sie im Falle eines technischen Defektes leicht abstürzen und eventuell jemanden am Boden treffen können. Durch deren Kameras greifen die Piloten natürlich auch in die Privatsphäre der Beteiligten ein“, erklärt Martin Hagen, Sprecher der Feuerwehr, auf Anfrage von 5 Minuten.

Auch Bildmaterial wird zum Problem

„Wir achten bei unserer Berichtserstattung stets darauf, dass sämtliche Gesichter, Kennzeichen, Hausnummern usw. unkenntlich gemacht werden. Man kann vermuten, dass dies bei solchen Drohnenaufnahmen nicht der Fall sein wird“, so sieht Hagen eine weitere Problematik hinsichtlich solcher Drohnen-Flüge. Besonders gefährlich ist ein solcher Flug beim Einsatz eines Hubschraubers, wird zusätzlich betont. „Im schlimmsten Fall kann die Drohne in die Rotorblätter geraten und einen Schaden verursachen, welcher zu einem Absturz führen kann, was nicht nur für die Besatzung sondern auch für die Menschen am Boden eine große Gefahr darstellen kann“, so informiert die Feuerwehr über die Gefahren, die ein unbedacht Einsatz von Drohnen birgt.

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