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Symbolfoto
Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen sind drei Pferde auf einer Wiese.

Dubios: Kärntnerin kauft „Schlachtpferd“ – wenig später stirbt ihr Tier

Ein extremer Fall von Pferdehandel wurde nun scheinbar vom "Standard" aufgedeckt. Dabei werden vermeintliche Schlachtpferde auf Online-Seiten zum Verkauf angeboten. Die Käufer erwarten aber horrende Kosten.

von Phillip Plattner
2 Minuten Lesezeit(337 Wörter)

Es war ein Posting in einer Facebook-Gruppe, das eine Kärntnerin hellhörig werden ließ. Demnach würde einem braun-weißen Pferd – gleich wie vielen anderen, deren Bilder dort geteilt werden – der Tötung in Bulgarien bevorstehen, wie „der Standard“ nun exklusiv berichtet. Nachdem sie erst 1.700 Euro für das Pferd und noch einmal 800 Euro für den Transport bezahlt, kommt das Pferd aber schwer krank und wohl mit einem gefälschten Pass an, heißt es in dem Bericht weiter.

Ältestes Pferd der Kärntnerin kurz später tot

Die bulgarische Stute habe Druse. Diese Krankheit ist hoch ansteckend – das älteste Pferd der Kärntnerin soll angesteckt und kurz später gestorben sein. Da auch andere Tiere angesteckt worden seien, habe sie auch für diese zahlen müssen. 5.000 Euro soll sie das gekostet haben, der Tierarzt habe noch einmal tausende Euro ausgemacht. Doch die Kärntnerin sei nicht die einzige Geschädigte, das Ganze wiederhole sich jede Woche wieder.

Pferdekosten & Transport kosten bis zu 4.000 Euro

Die Organisation soll „The Horsez“ heißen, es gibt eine Facebook- und eine WhatsApp-Gruppe. Die Kosten der Pferde alleine würden sich inklusive Transport auf bis zu 4.000 Euro belaufen, zumindest im Fall der Kärntnerin sollen sie dann aber mit gefälschten und/oder fehlenden Papieren und teils schwer krank angekommen sein. Der Handel mit diesen Pferden bleibe übrigens größtenteils unentdeckt, offizielle Stellen hätten häufig keine Ahnung.

In Bulgarien wird derzeit auch ermittelt

Eine deutsche Juristin, Bettina Nellen, wolle nun aber rechtliche Schritte einleiten. Auch sie habe eines der Pferde gekauft und sei damit Geschädigte. Jene Person, die hinter der Geschichte zu stehen scheint konnte „der Standard“ dann doch erreichen. Sie selbst sei die Gründerin der Gruppe und meine, dass alle Pferde mit den notwendigen Dokumenten reisen würden und ihre Organisation/Gruppe bereits 7.000 Pferde gerettet habe. Auch in Bulgarien soll es derzeit Ermittlungen dazu geben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 13.03.2024 um 17:42 Uhr aktualisiert

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