Einkaufszentren on Board: „Stopp-Gewalt“-Projekt wird ausgeweitet
Schon seit Dezember stehen an mehreren Plätzen der Stadt Graz Verbotstafeln mit der Aufschrift „Stopp Gewalt“. Jetzt wird diese Maßnahme ausgeweitet.
Auf einer Zusatztafel ist der Text „Keine Gewalt gegen Frauen“ in deutscher und englischer Sprache zu lesen und es sind die Telefonnummern von Frauenhelpline und Männernotruf abgedruckt. Auch im Murpark und Citypark werden zünftig auf den Info-Screens die STOPP-GEWALT-Sujets in regelmäßigen Abständen eingespielt. Die Aktion läuft bis Ende April. Danach soll sie in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Im Vorbeigehen informiert
„Die Tafeln im öffentlichen Raum und jetzt auch die Info-Screens in den Einkaufzentren machen niederschwellig auf das Thema Gewalt aufmerksam, und stellen die wichtigsten Infos zur Verfügung“, sagt Bürgermeisterin und Frauenstadträtin Elke Kahr. „Betroffene sehen sie öfter und die Hemmschwelle, die angegebene Telefonnummer zu wählen, sinkt.“
Inspiration aus Spanien
„In beiden Einkaufszentren war die Bereitschaft, unsere Sujets bei den Info-Screens einzuspielen, und das noch dazu kostenlos, groß“, so Kahr. Auch die Standorte der STOPP-GEWALT-Tafeln werden ausgeweitet werden. Die Idee der Tafeln im öffentlichen Raum hat Anna Majcan, die Geschäftsführerin vom Frauenrat, aus Spanien mitgebracht. Für die Umsetzung hat das Referat Frauen & Gleichstellung gemeinsam mit der Holding Graz gesorgt.
Hier stehen die Tafeln schon:
Bisher sind die derzeit 20 Tafeln am Kaiser Josef Platz, Lend-, Hofbauer-, Hasner- und Geidorfplatz, in St. Peter, Andritz, Mariatrost und Reininghaus sowie beim Kulturraum und Open Air Museum kunstGarten zu finden.
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