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Fachkräftemangel im Bezirk Völkermarkt wird bis 2030 gravierend sein

Abwanderung, Überalterung, Arbeitskräftemangel: Der Bezirk Völkermarkt steht vor großen Herausforderungen. 

von Tanja Janschitz
2 Minuten Lesezeit(293 Wörter)

Antworten auf brisante Zukunftsfragen suchten kürzlich die Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Völkermarkt und die Bezirkshauptmannschaft bei einem Netzwerktreffen von Wirtschaft und Verwaltung. Gastgeber Rudolf Bredschneider, Obmann der Bezirksstelle Völkermarkt, eröffnete mit einem Konjunkturausblick 2024: „Die Stimmung bei den Unternehmen ist so schlecht wie schon lange nicht mehr. Die gestiegenen Lohn-, Material- und Energiekosten sowie die fehlenden Arbeits- und Fachkräfte stellen die Wirtschaft vor vielfach nicht mehr zu bewältigenden Herausforderungen.“ Wie gravierend der Fachkräftemangel im Bezirk Völkermarkt bis 2030 sein wird, erläuterte Simon Marin, Geschäftsführer des Sozialhilfeverbands Völkermarkt. Die Bezirksbevölkerung wird bis 2030 nämlich um 3,5 Prozent schrumpfen und der Anteil der über 70-Jährigen zu diesem Zeitpunkt rund sieben Prozent ausmachen.

Ein Bild auf 5min.at zeigt Gert Klösch, Bezirkshauptmann Völkermarkt und Rudolf Bredschneider, Obmann WK-Bezirksstelle Völkermarkt.
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Am Foto: Bezirkshauptmann Gert Klösch und Rudolf Bredschneider, Obmann der WK-Bezirksstelle Völkermarkt (v.l.)

Abwanderung, Überalterung, Arbeitskräftemangel

Die von Angelika Schleschitz-Newart, Regionalstellenleiterin des Arbeitsmarktservice, präsentierten Zahlen weisen in eine ähnliche Richtung: Mit Stand Jänner 2024 gab es rund 1.800 gemeldete Arbeitslose in Völkermarkt, davon haben in etwa 700 eine Einstellungszusage mit April. Die 1.100 verbleibenden Personen sind zu 50 Prozent über 50 Jahre und haben zu 62 Prozent nur einen Pflichtschulabschluss. 400 davon sind aufgrund gesundheitlicher Probleme unvermittelbar.

Bezirk steht vor großen Herausforderungen

Die von der Tourismusregion initiierte Petition „JA zur Koralmbahn“ ist daher allen Stakeholdern im Bezirk ein Anliegen. Denn ein IC-Halt in Kühnsdorf sei für die Attraktivierung des Bezirkes als Lebens- und Arbeitsstandort von großer Bedeutung. „Gemeinsam mit der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten – Lavanttal erarbeiten wir auch einen Radmasterplan für den Bezirk Völkermarkt“, so Peter Plaimer, Geschäftsführer Regionalentwicklung Südkärnten. Neben drei Großprojekten für die Schließung von Radweglücken bzw. Schaffung von Schnellradwegverbindungen soll auch die Servicierung und einheitliche Ausschilderung der Radwege auf neue Beine gestellt werden.

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