Festnahmen und Verletzte: Anti-Abtreibungsdemo forderte die Polizei
200 Teilnehmer und 80 Polizeibeamte: Das ist die Bilanz zur Demo gegen Abtreibungen in Innsbruck. So ruhig verlief diese aber nicht, es gab mehrere Störungen durch "Gegner". Zwei Personen wurden festgenommen, zwei Beamte verletzt.
Am Samstag, dem 23. März, ab 11 Uhr versammelten sich am Domplatz in Innsbruck Teilnehmer zur angezeigten und nicht untersagten Versammlung „Marsch fürs Leben: Liebe zählt keine Chromosomen – Für eine Welt, wo jedes Kind willkommen ist“. Ab 12.40 Uhr versuchten einige Personen, zum Sammelort zu gelangen, um offensichtlich die Versammlung zu stören. Diesem Personenkreis wurde der Zutritt zum Versammlungsort verwehrt und sie angewiesen, den Ort der Versammlung zu verlassen.
Zwei Festnahmen: Gegner störten Demo
Noch bevor der Abmarsch der Demonstration erfolgte, kam es im näheren Umfeld zum Domplatz zu zwei Festnahmen nach der Strafprozessordnung (Tätlicher Angriff und Widerstand gegen die Staatsgewalt) und zwei Festnahmen nach dem Verwaltungsrecht (Ordnungsstörung/Aggressives Verhalten). Um 13.25 Uhr erfolgte der Abmarsch des Demonstrationszuges mit ca. 200 Personen über die geplante Route. Dabei kam es zu kurzfristigen Verkehrsbeeinträchtigungen. Wiederholt versuchten Kleingruppen bzw. „Gegner“, der Versammlung diese zu stören. Gegen 14.20 Uhr traf die Demonstration wieder am Domplatz ein und um 14.35 Uhr wurde die Versammlung seitens der Leiterin beendet.
Einsatzbilanz:
- 1 x (versuchter) Widerstand gegen die Staatsgewalt (1 Beamter leicht verletzt) / Beschuldigter 28-jähriger Österreicher
- 1 x Tätlicher Angriff gegen Beamten (1 Beamter leicht verletzt) /Beschuldigte: 22-jährige Österreicherin
- 2 x Ordnungsstörungen nach § 81 Sicherheitspolizeigesetz (SPG)
- 2 x Aggressives Verhalten nach § 82 SPG
- 1 x Anzeige Verweilen auf der Fahrbahn Straßenverkehrsordnung (StVO)
- 1 x Anzeige nach Kraftfahrgesetz
80 Polizeibeamte im Einsatz
Insgesamt wurden 19 Identitätsfeststellungen durchgeführt. Die angeführten Delikte bzw. Übertretungen werden nach Abschluss der Erhebungen den zuständigen Behörden angezeigt. Für die Überwachung der Versammlung standen ca. 80 Polizeibeamte im Einsatz.
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