„Feuerteufel“ aus Eisenstadt legte elf Brände – eingewiesen
Ein 31-Jähriger, der im vergangenen Juli in Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) elf Brände gelegt haben soll, ist am Freitag am Landesgericht Eisenstadt zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden.
Zudem wurde er in ein forensisches Zentrum eingewiesen. Der Mann bekannte sich schuldig. Laut Gutachten leidet er an Pyromanie, einem krankhaften Trieb, Feuer zu legen. Das Urteil ist rechtskräftig.
Das Gutachten
Angezündet hat der Familienvater laut Anklage vor allem Stroh- und Kleeballen, aber unter anderem auch eine leer stehende Tischlerei, einen Brennholzstapel und einen Holzzaun. Angeklagt war er wegen Brandstiftung und schwerer Sachbeschädigung. Ein Sachverständiger stellte bei dem Mann neben Pyromanie auch eine kombinierte Persönlichkeitsstörung und eine Verhaltensstörung durch Alkohol fest und empfahl daher eine Einweisung. Ohne entsprechende Behandlung bestehe die Gefahr, dass er in Zukunft ähnliche Taten begehen würde.
„Es war wie ein Rausch“
Der 31-Jährige selbst erzählte vor Gericht, er sei erst im Jänner 2023 aus einer vorangegangenen Haft entlassen worden und mit der Situation zuhause überfordert gewesen. In Kombination mit Alkohol habe er den Drang verspürt, Feuer zu legen. „Das war wie ein Rausch“, meinte der Angeklagte. Er habe mit den Brandstiftungen Druck abgebaut. Im Nachhinein bereue er die Taten: „Ich entschuldige mich bei allen Geschädigten, beim ganzen Ort.“ (APA/red, 9. 2. 24)
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