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Finanzpolizei hat im Jahr 2023 23,7 Millionen Euro Strafen beantragt

Die Finanzpolizei präsentiert ihre Leistungsbilanz für das Jahr 2023, in dem sie bei rund 27.000 Kontrollen insgesamt 23,7 Millionen Euro an Strafen beantragt hat.

von Nadia Alina Gressl
2 Minuten Lesezeit(303 Wörter)

Diese Summe setzt sich aus 20,1 Millionen Euro von Arbeitsmarktkontrollen und 3,6 Millionen Euro aus illegalen Glücksspielaktivitäten zusammen, wobei die Trefferquote bei 25 Prozent liegt.

Unverzichtbare Rolle

Finanzminister Magnus Brunner betont die unverzichtbare Rolle der Finanzpolizei im österreichischen Wirtschaftssystem und hebt hervor, dass die konsequente Linie gegen unfairen Wettbewerb, Steuerhinterziehung und Sozialdumping Früchte trägt. Die Finanzpolizei setze ein starkes Zeichen für Integrität und Fairness im Wirtschaftsleben.

Wir setzen ein starkes Zeichen für Integrität, Fairness im Wirtschaftsleben und stehen fest an der Seite jener, die sich korrekt verhalten.

Finanzminister Magnus Brunner

26.850 Kontrollen im Jahr 2023

Die Finanzpolizei führte im Jahr 2023 26.850 Kontrollen durch, bei denen von 51.356 überprüften Arbeitnehmern 4.998 nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet und 3.452 illegal tätig waren. Besonders auffällig ist der Anstieg von Anzeigen im Bereich Sozialleistungsbetrug, der sich mehr als verdoppelt hat. Dabei arbeiten Personen schwarz und beziehen gleichzeitig Arbeitslosengeld, Mindestsicherung und weitere Transferleistungen.

Betrugsmasche aufgedeckt

Die Finanzpolizei deckte zudem eine raffinierte Betrugsmasche auf, bei der Dienstnehmer als Teilzeit-Beschäftigte angemeldet werden, jedoch deutlich mehr Lohn bar und unversteuert erhalten. Diese Gelder werden über Scheinrechnungen von Scheinfirmen abgewickelt, was zu einem Gesamtvolumen an Geldtransaktionen von mehr als 800 Millionen Euro im Jahr führt.

Weitere Anzeigen

Die Registrierkassenpflicht wird oft ignoriert, was zu über 350 Anzeigen im Jahr 2023 führt. Zudem konnte ein betrügerisches Modell in der Reinigungsbranche aufgedeckt werden, bei dem Dienstnehmer geringfügig beschäftigt sind und zusätzlich Sozialtransfers erhalten. Im Bereich des illegalen Glücksspiels hat die Finanzpolizei weiterhin intensiv gegen aktive Glücksspielbetreiber vorgegangen und 435 Glücksspielgeräte beschlagnahmt. Die Finanzpolizei sicherte durch weitere Maßnahmen insgesamt 22,2 Millionen Euro an Abgaben und führte über 1.700 Exekutionsmaßnahmen durch. Insgesamt präsentiert sich die Finanzpolizei als effektive Kraft im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität und Betrug.

Ein Bild auf 5min.at zeigt die Finanzpolizei bei einer Konferenz
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Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 16.02.2024 um 08:32 Uhr aktualisiert

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