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/ ©Pham Koai / Pexels
Symbolfoto
Symbolfoto zu einem Beitrag von 5min.at: Eine Frau auf einem Zebrastreifen

Gehsteige in der prallen Sonne: Mehr Schatten gefordert

An Hitzetagen liegen viele Gehsteige in der prallen Sonne, ebenso die Warteflächen bei Fußgängerampeln. Hitze ist eine große Gesundheitsbelastung, insbesondere für chronisch Kranke und ältere Menschen.

von Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(372 Wörter)

„Asphalt kann sich in der Sonne auf 60 Grad und mehr erhitzen. Wenn Gehsteige in der prallen Sonne liegen, werden sie regelrecht zu einer Hitzehölle und der Fußweg zur Qual. Hier braucht es zum Schutz der Fußgängerinnen und Fußgänger verstärkte Maßnahmen“, betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Umso mehr als ältere Menschen, für die Hitze eine stärkere Gesundheitsbelastung ist als für Jüngere, überdurchschnittlich viele Alltagswege zu Fuß gehen. So zeigte sich bei der letzten österreichweiten Mobilitätserhebung, dass die Seniorinnen und Senioren rund 26 Prozent ihrer Alltagswege zu Fuß zurücklegten, während die 15- bis 64-Jährigen nur auf 15 Prozent ihrer Wege die Füße als Verkehrsmittel nutzten.

Bäume als beste Maßnahme

In den kommenden Jahren nimmt aber nicht nur die Zahl der Hitzetage zu, sondern auch die Anzahl älterer Menschen, wie die Bevölkerungsprognose der Statistik Austria zeigt. Im Jahr 2030 werden in Kärnten mit rund 157.000 um 27.000 Menschen mehr der Generation 65 Plus angehören als heute, im Jahr 2035 mit 173.000 um rund 43.000 mehr, macht der VCÖ aufmerksam. „Eine der wirksamsten Maßnahmen gegen Hitze sind Bäume. Sie wirken wie eine natürliche Klimaanlage und verbessern das Mikroklima. Sie benötigen aber auch Zeit zum Wachsen. Je früher in den Städten und Gemeinden entlang der Gehsteige und im öffentlichen Raum insgesamt Bäume gepflanzt werden, um so wirksamer schützen sie in der Zukunft“, stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest.

Schatten bei Warteflächen

Bei Hitze sind zudem lange Rotphasen bei Fußgängerampeln noch belastender, wenn der Wartebereich in der prallen Sonne liegt. Auch hier ist die Belastung für ältere Menschen und chronisch Kranke besonders groß. Umso wichtiger ist es, die Wartezeiten bei Fußgängerampeln zu verkürzen. Seit vergangenem Herbst ist auch explizit in der Straßenverkehrsordnung (StVO) verankert, dass bei Ampelschaltungen auf die „Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger, nach kurzer Wartezeit queren zu können“ Bedacht zu nehmen ist, erinnert der VCÖ. Zudem ist dort, wo es möglich ist, bei den Warteflächen für mehr Schatten zu sorgen. Allein in der Landeshauptstadt Klagenfurt gibt es 110 Ampelanlagen.

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