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/ ©BOKU / Jennifer Hatlauf
Symbolfoto
Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist ein Goldschakal auf einer Wiese vor einem Fluss/Teich.

Goldschakal schaffte es bis vor die Tore Villachs

Ein Goldschakal, der in Slowenien freigelassen und mit einem Sender ausgestattet wurde, hat es auf seinen Reisen bis nach Kärnten geschafft. Dabei war er laut Aufzeichnungen auch im Randbereich von Villach unterwegs.

von Phillip Plattner
1 Minute Lesezeit(226 Wörter)

Gestartet und gefangen wurde der eineinhalb Jahre alte Goldschakal in Slowenien, inmitten eines bekannten Wolfsterritoriums, wo er dann auch mit einem Sender ausgestattet wurde. Das alles geschah am 21. Juni dieses Jahres. Wie die Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) nun erklärt, habe jener Goldschakal erst kürzlich die Grenze zu Österreich überquert.

Bereits fast 1.000 Kilometer hinter sich gebracht

Das Tier hat jedenfalls schon fast 1.000 Kilometer hinter sich gebracht und mehrere Berge überwunden. Dabei hat er es, wie die Aufzeichnungen zeigen, auch bis ins Randgebiet von Villach geschafft. Die letzte bisher bekanntgegebene Position war nördlich von Millstatt.

Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist die Route des Goldschakals.
©BOKU
Die Route des Goldschakals

Die abenteuerliche Reise des Goldschakals

„Maj“, so der Name, den Forscher dem jungen Männchen gegeben haben, hat es sich erst einige Zeit in Slowenien gemütlich gemacht, ehe das Tier plötzlich begann, größere Strecken zurückzulegen. „Dabei macht es natürlich auch vor Landesgrenzen keinen halt und überquerte vergangene Woche die Grenze zu Kärnten“, wie ein Bericht der BOKU nun zeigt. Damit ist „Maj“ auch der erste besenderte Goldschakal auf internationaler Reise, „der Daten über das Ausbreitungsverhalten nach (durch?) Österreich liefert“. Derzeit ist er auf dem Weg nach Salzburg. „Signale aus fast 2.000 Metern Höhe bezeugen, dass auf seinem Weg Berge kaum ein Hindernis darzustellen scheinen“, heißt es in dem Bericht außerdem.

Häufig gestellte Fragen

Ein hundeartiges Tier, eng mit dem Wolf verwandt. Er ist die einzige Schakalart, die auch in Europa heimisch ist.

Der Wolf ist bis zu drei Mal so groß wie der Goldschakal. Goldschakale können von Wölfen auch nachweislich getötet werden, berichtet die BOKU Wien.

Der Goldschakal ist etwa 80 bis 95 Zentimeter lang und bis zu einen halben Meter hoch. Er wiegt knapp um die acht bis zehn Kilo. Normalerweise hat er ein goldgelbes Fell, regionale Unterschiede können es aber auch grau werden lassen (beispielsweise, wenn er in den Bergen lebt).

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