Ilgenfritz leitet Sanierungsverfahren ein
Über das Vermögen der Ilgenfritz Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH wurde am Montag ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet.
Die Ilgenfritz Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH ist abhängig vom Geschäftsverlauf weiterer Konzerngesellschaften. „Weil sich dieser in letzter Zeit negativ entwickelte, blieben notwendige Zahlungen aus und dies führte zu Liquiditätsproblemen“, teilt man seitens des KSV1870 am Montag mit. Die finanzierende Bank habe mittlerweile den Kreditrahmen fällig gestellt und alle Bankkonten gesperrt. Aus diesem Grund liege eine Zahlungsunfähigkeit vor.
Keine rechnerische Überschuldung gegeben
Die Verbindlichkeiten betragen rund 1.135.000 Euro. Dem gegenüber stehen Aktiva in Höhe von 3,6 Millionen Euro – wonach aktuell noch keine rechnerische Überschuldung gegeben sei. Allerdings beinhalte dieser Wert auch eine Liegenschaft in Lignano. „Die Aktiva werden im Laufe des Verfahrens noch genau überprüft werden“, heißt es seitens der AKV EUROPA.
Betriebsfortführung geplant
Von der Insolvenz sind zwei Gläubiger betroffen. Geplant ist der Abschluss eines Sanierungsplanes. Beabsichtigt sei, durch Immobilienverkäufe die notwendige Liquidität zur Erfüllung des Sanierungsplanes zuzuführen und so den Fortbestand des Villacher Unternehmens und dessen Tochterunternehmen zu bewerkstelligen. Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 8. April 2024 angemeldet werden. Zum Insolvenzverwalter wurde der Klagenfurter Rechtsanwalt Christian Anetter bestellt.
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