Illegale Prostitution: Müllproblem deckt dunkle Machenschaften auf
Was zunächst nach einem Umweltproblem aussah, entpuppte sich als illegaler Prostitution.
Die regelmäßig auftauchenden Müllberge entlang des Gehsteigs waren der Ausgangspunkt für die Enthüllung illegaler Prostitution, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet. Besorgte Anrainer, die nicht nur die Vermüllung, sondern auch die zunehmende Belästigung durch Gerüche und Ratten beklagten, wandten sich an die Behörden.
KFG-Klubchef fordert drastische Maßnahmen
Alexis Pascuttini, der Klubchef der Kommunalen Förderung Graz (KFG), verlangt ein entschlossenes Vorgehen der Behörden gegen das vermeintliche „illegale Laufhaus“. Die Schließung dieser Einrichtung wird von Pascuttini als notwendige Maßnahme angesehen, um das Müllproblem zu lösen. Trotzdem wurde sein Vorschlag einer Müllaufklärungskampagne vor Ort vom Umweltamt abgelehnt, da die Prostituierten regelmäßig die Örtlichkeit wechseln.
Polizei bestätigt illegale Prostitution in Privatwohnungen
Markus Lamb, Sprecher der Polizei in Graz, bestätigt das Vorhandensein illegaler Prostitution, insbesondere in wechselnden Privatwohnungen, die oft über Plattformen wie Airbnb angemietet werden. Lamb betont, dass es in Graz keine dauerhaft illegal betriebenen Laufhäuser gibt. Eine spezialisierte Einheit der Polizei überwacht Bordelle und Laufhäuser, um gegen illegale Prostitution vorzugehen.
Drohende Strafen für Betroffene
Im Falle der Aufdeckung illegaler Prostitution drohen den Betroffenen Anzeigen nach dem Prostitutionsgesetz und Geldstrafen, die im Wiederholungsfall bis zu 14.535 Euro betragen können. Die Verstöße bewegen sich häufig im Bereich des Menschenhandels und Fremdenrechts, was zu Konsequenzen wie Abschiebung und Aufenthaltsverbot führen kann.
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