Initiative für ein „Haus der Zusammenarbeit“ nimmt Fahrt auf
Am 10. Januar 2024 trafen sich die Delegationen aus der Steiermark und Slowenien zur sechsten Konferenz des Gemeinsamen Komitees in Celje.
Die Vorsitzenden, Landeshauptmann Christopher Drexler und die stellvertretende Ministerpräsidentin Tanja Fajon, betonten die gute nachbarschaftliche Beziehung und Partnerschaft beider Länder. Die Zusammenarbeit soll weiter gestärkt werden, insbesondere in Bezug auf gemeinsame Interessen und Herausforderungen.
Initiative für ein „Haus der Zusammenarbeit“ in Graz
Um die nachbarschaftlichen Beziehungen zu fördern, wurde bei der Konferenz die Initiative ergriffen, ein „Haus der Zusammenarbeit“ in Graz zu errichten. Dieses Haus soll kulturelle, wirtschaftliche, touristische und gesellschaftliche Aktivitäten beider Länder fördern. Landeshauptmann Drexler betonte die Unterstützung dieser Initiative als Zeichen eines gemeinsamen Bewusstseins und einer engen nachbarschaftlichen Beziehung.
Fortgesetzte Zusammenarbeit im Bildungsbereich
Die Zusammenarbeit im Bildungsbereich wird durch die Gemischte Kommission zwischen dem slowenischen Bildungsministerium und der Bildungsdirektion Steiermark fortgeführt. Programme wie Erasmus+ und Projekte zur Vermittlung der slowenischen und deutschen Sprache auf beiden Seiten der Grenze werden weiterentwickelt. Auch der Austausch von Erfahrungen im muttersprachlichen Unterricht für Migranten bleibt ein Schwerpunkt.
Gesundheitspolitik: Austausch von Personal und Erfahrungen
Im Bereich der Gesundheitspolitik wird die Zusammenarbeit durch den Austausch von Personal und Erfahrungen im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung fortgesetzt. Beide Seiten bekräftigen ihre Verpflichtung zur Unterstützung und Stärkung dieser Zusammenarbeit.
Europäische Kulturhauptstädte und kulturelles Erbe
Die Steiermark und Slowenien setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich Kultur und kulturelles Erbe fort. Die Europäischen Kulturhauptstädte Bad Ischl Salzkammergut 2024 und Nova Gorica 2025 fördern den Dialog zwischen den Menschen im Grenzgebiet. Eine verstärkte Kooperation zwischen dem Slowenischen Institut für Denkmalschutz und dem Bundesdenkmalamt – Landeskonservatorat für Steiermark ist geplant.
Raumplanung und Katastrophenschutz
Im Bereich Raumplanung werden Erfahrungen mit dem Wiederaufbau nach Hochwasserereignissen ausgetauscht. Die Zusammenarbeit in der Wasserwirtschaft und im Katastrophenschutz wird durch Übungen, Informationsaustausch und gemeinsame Ausbildungsprogramme fortgesetzt. Beide Länder betonen ihre Unterstützung bei Großereignissen und Naturkatastrophen.
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