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Jörg-Haider-Gedenkstätte wurde über Nacht verwüstet

Nach dem tödlichem Unfall von Jörg Haider wurde 2008 eine Gedenkstätte in Lambichl errichtet, um ihm zu gedenken. Diese wurde nun zum Opfer von Vandalismus.

von Elisa Auer
2 Minuten Lesezeit(490 Wörter)

In der Nacht von Sonntag, den 11. Februar auf Montag, den 12. Februar wurde die Gedenkstätte des ehemaligen Politikers Jörg Haider von Unbekannten verwüstet. Seit 2008 wird ihm in Lambichl an der Stelle, wo sich der tödliche Unfall ereignete, gedacht. Am heutigen Montag zeigt sich dort das folgende Bild: Kerzen und Kerzenhalten wurden zerbrochen und umgeworfen. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung, wie Peter Schweiger, Sprecher der Polizei gegenüber 5 Minuten bestätigte.

Bürgermeister fordert Aufklärung

„Das ist unvorstellbar und nicht nachvollziehbar, warum man eine Gedenkstätte – egal von wem – verwüstet. So etwas ist unethisch und strafbar“, kritisiert Bürgermeister Christian Scheider die Tat in Lambichl. „Auch wenn nicht jeder politisch mit Jörg Haider übereinstimmte, so haben die meisten Menschen seinen Einsatz für dieses Land geschätzt.“ Der Bürgermeister möchte, dass die Täter gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. „Solch eine Tat darf nicht unbestraft bleiben“, so Scheider. „Auch Jörg Haider hat das Recht, in Frieden zu ruhen.“

FPÖ reagiert auf Vorfall

Entsetzt über die Schändung der Gedenkstätte für den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider zeigen sich der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer und FPÖ-Generalsekretär Landesabgeordneter Josef Ofner. „Wir sind schockiert über diese Schändung der Haider-Gedenkstätte durch mutmaßlich linksextreme Vandalen“, so Angerer und Ofner.

Team Kärnten: „Zutiefst respektlos“

Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer verurteilt aufs Schärfste die in der Nacht auf Montag begangene Verwüstung der Gedenkstätte des 2008 ums Leben gekommenen ehemaligen Landeshauptmanns Jörg Haider in Lambichl: „Solch eine Tat stimmt nachdenklich und ist zutiefst respektlos.“ Köfer hofft, dass die Täter rasch ausgeforscht und zur Verantwortung gezogen werden: „So eine Tat ist auch sehr oft als bewusste politische Aktion zu verstehen. Es passiert nicht zufällig, dass ausgerechnet diese Gedenkstätte Ziel von Vandalismus wird.“ Bei aller notwendigen, mitunter auch kritischen, Auseinandersetzung mit der Person Jörg Haider habe dieser ein Recht auf eine würdevolle Erinnerung ohne solche Angriffe, hält Köfer in seiner Stellungnahme fest.

ÖVP: „Angriff auf Werte, die wir als Gesellschaft hochhalten“

Seitens der ÖVP sei die Zerstörung der Jörg-Haider-Gedenkstätte „ein Angriff auf die Erinnerung, ein Angriff auf die Werte, die wir als Gesellschaft hochhalten“, so Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig. „Wir müssen entschlossen solche feigen Taten verurteilen und sicherstellen, dass Respekt und Würde stets über Gewalt und Vandalismus siegen.“

SPÖ: „Verwüstung der Gedenkstätte ist pietätlos“

„Jede Form von Gewalt und Vandalismus ist inakzeptabel“, wendet sich SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher an die Bevölkerung. „Die Verwüstung der Gedenkstätte ist pietätlos und steht im Widerspruch zu den Werten Kärntens.“ Die SPÖ würde den Akt „auf das Allerschärfste“ verurteilen. Kärnten sei ein Land der Offenheit, des Respekts, der Vielfalt und Toleranz.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 12.02.2024 um 15:16 Uhr aktualisiert

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