Skip to content
/ ©Bergrettung Steiermark
Symbolfoto
Kletterer in Not: Bergrettung riskierte bei Einsatz ihr Leben

Kletterer in Not: Bergrettung riskierte bei Einsatz ihr Leben

Gestern Abend, Samstag 3. Februar 2024, kam es zu einen äußerst fordernden und lebensgefährlichen Einsatz für die Bergrettung Eisenerz. Drei Kletterer gerieten in Not.

von Janine Ploner
2 Minuten Lesezeit(327 Wörter)

Zu einem ziemlich gefährlichen Einsatz kam es gestern, Samstag 3. Februar 2024, beim Klettersteig am Pfaffenstein in Eisenerz. Eine Frau und zwei Männer stiegen dort ein und konnten den geplante Abstieg gegen 17 Uhr allerdings nicht mehr bestreiten. Der Grund: Schneewächten versperrten ihnen den Weg. Auch über eine Ausweichroute konnten sie nicht zurückkehren und gerieten in Bergnot.

Sturmböen bis zu 100 km/h

Langsam aber doch, wurde es immer dunkler und die jungen Leute setzten verzweifelt einen Notruf ab. Die Bergrettung Eisenerz eilte sofort zur Hilfe. Mit insgesamt 15 Mann nahmen die Einsatzkräfte den, zu dem Zeitpunkt bereits lebensgefährlichen, Abstieg in Angriff. Ein schwerer Sturm mit Böen bis zu 100 km/h zog auf und erschwerte die Rettung massiv. Der Hubschrauber konnte wegen des Wetters nicht fliegen. Die Bergretter mussten zu Fuß zu den in Not geratenen Personen raufklettern und diese auch wieder zu Fuß ins Tal bringen, erklärte der Ortsstellenleiter der Bergrettung Eisenerz Florian Kainrath gegenüber der „Kleinen Zeitung“. Der Aufstieg der alpinen Einsatzkräfte samt Notfall- und Rettungsausrüstung auf rund 1800 Meter Seehöhe nahm zwei Stunden in Anspruch. Sowohl über einen Klettersteig als auch über einen alpinen Steig stiegen die Retter 900 Höhenmeter bergwärts zu den drei Alpinisten auf.

Kletterer in Not: Bergrettung riskierte bei Einsatz ihr Leben
©Bergrettung Steiermark
Kletterer in Not: Bergrettung riskierte bei Einsatz ihr Leben
©Bergrettung Steiermark

Zehn Stunden im Einsatz

In zwei Teams machten sie sich auf den Weg zu den jungen Leuten. Für alle Beteiligten war der Einsatz wohl einer der schwierigsten und herausforderndsten. „Unter schwierigsten Bedingungen, bei Sturmböen von 100 km/h retteten wir die drei Alpinisten“, berichtet Andy Aflenzer, Einsatzleiter der Bergrettung Eisenerz. „Unsere Komfortzone haben wir dabei verlassen, hatten die Situation jedoch jederzeit im Griff.“ Auch die Bergrettung Landl wurde zur Sicherheit in Alarmbereitschaft gesetzt. Rund zehn Stunden standen die Retter im Einsatz. Erst heute Nacht, Sonntag 4. Februar 2024 gegen 3 Uhr, kamen alle wieder im Tal an. Den jungen Kletterern geht es aktuell wieder gut, die Kälte machte ihnen jedoch zu schaffen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 04.02.2024 um 14:05 Uhr aktualisiert

Deine Meinung

Der Artikel ist lesenswert

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt

Der Artikel ist informativ.

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt

Der Artikel ist ausgewogen.

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

Mehr Interessantes