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Kooperation? Kärnten strebt Zusammenarbeit mit dieser Region an

Kärnten arbeitet konsequent weiter an der Verbesserung und noch engeren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit seinen Nachbarn, europäischen und internationalen Partnern.

von Phillip Plattner
2 Minuten Lesezeit(397 Wörter)

Kürzlich hat Landeshauptmann Peter Kaiser eine Delegation aus der kroatischen Gespanschaft Medimurje im Amt der Kärntner Landesregierung empfangen. Im Zuge des freundschaftlichen Arbeitsgespräches an dem von Kärntner Seite unter anderen auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer und Landtagsabgeordneter Günter Leikam teilnahmen, wurden Kooperationsmöglichkeiten erörtert und die Weiterentwicklung der Alpen-Adria-Allianz, der beide Regionen angehören, diskutiert.

Über 300 Handlungsfelder für Gestaltung der Zukunft

Kaiser nutzte die Gelegenheit den kroatischen Gästen das Regierungsprogramm der Kärntner Koalition zu präsentieren. „Wir haben die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unserem aktuellen Regierungsprogramm zu Grunde gelegt und daraus über 300 Handlungsfelder für die Gestaltung der Zukunft unseres Bundeslandes entwickelt“, erörterte der Landeshauptmann. In seinem Eröffnungsstatement ging Kaiser auch auf die Koralmbahn ein, durch die im Süden Österreichs ein neuer Wirtschafts- und Lebensraum mit 1,1 Millionen Einwohnern entstehen wird. „Die Koralmbahn ist eine Jahrhundertchance für Kärnten und die Steiermark und wird auch positive Auswirkungen auf die Nachbarregionen haben“, zeigte sich Kaiser überzeugt.

Hier wäre eine Zusammenarbeit möglich

Potentiale für eine Zusammenarbeit mit der Gespanschaft sah Landeshauptmann Kaiser etwa bei den Kärntner Messen oder im Bereich der erneuerbaren Energieträger. „Wie in der Halbleiterindustrie mit der „European Semiconductor Regions Alliance“ (ESRA) wäre ein grenzüberschreitendes EU-Projekt, durch das die Abhängigkeit Europas von asiatischen Produzenten von PV-Paneelen reduziert wird, eine interessante Perspektive“, führte Kaiser aus.

Kaiser spricht sich für Erweiterung aus

Hinsichtlich der Entwicklung der Alpen-Adria-Allianz sprach sich Kaiser in seiner Funktion als EU-Referent für eine Erweiterung aus. „Ich unterstütze die Initiative des Präfekten Posavec bezüglich einer möglichen Mitgliedschaft des Komitats Sibenik-Knin in Kroatien, des Komitats Zala in Ungarn und anderer Westbalkanländer“, meinte er.

„Zusammenarbeit ist für Europa gut“

„Wir sollten die Alpen-Adria-Allianz nutzen um zu zeigen, wie man in Europa erfolgreich zusammenarbeitet. Eine Zusammenarbeit ist nicht nur für uns als Regionen, sondern auch für Europa gut“, verdeutlichte Posavec und präsentierte einige Projekte, die in Partnerschaft mit anderen Regionen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Exemplarisch nannte Posavec Projekte im Bereich der geothermischen Energiegewinnung und das Wissenszentrum der Gespanschaft Medimurje. Von Seiten der Gespanschaft wünscht man sich auch einen Wissenstransfer bei der Umsetzung von EU-Projekten. Landesamtsdirektor Platzer sicherte der kroatischen Abordnung Unterstützung seitens der Kärntner Landesverwaltung zu.

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