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Kraftwerk in Obervellach wird auf Herz und Nieren geprüft

Beim neuen ÖBB-Kraftwerk Obervellach II läuft die finale Testphase. Mitte des Jahres soll es planmäßig in Betrieb gehen.

von Tanja Janschitz
1 Minute Lesezeit(207 Wörter)

Vier Wasserfassungen, ein rund fünf Kilometer langes Stollensystem, die unterirdisch verlegte Druckrohrleitung, diverse Sicherheitseinrichtungen und die beiden Maschinensätze werden im ÖBB-Kraftwerk Obervellach II gerade ausgiebig getestet und aufeinander abgestimmt. Bereits Ende Jänner begann die schrittweise Befüllung des Stollensystems. Das Wasser aus dem Mallnitz- und Dösenbach fließt über den Triebwasserstollen zum Speicherstollen. Dort ist Platz für 60 Millionen Liter Wasser. Dieses kann je nach Bedarf genau dann abgelassen werden, wenn besonders viel Bahnstrom benötigt wird. In Spitzenzeiten, etwa im Früh- und Abendverkehr, steht dann noch mehr Grünstrom zur Verfügung.

Ein Bild auf 5min.at zeigt das Krafthaus in Obervellach.
©ÖBB/ÖBA
Die ÖBB testen die Anlage auf Herz und Nieren.

„Wasser Marsch“ für die Testphase

Zum ersten Mal hieß es nun auch „Wasser Marsch“ in Richtung Turbinen. „Unser Highlight war natürlich das erste Andrehen der beiden Turbinen“, erklärt Ausrüstungskoordinator Christoph Sailer. Die beiden 2,3 Meter großen Laufräder werden künftig mit bis zu 9.000 Liter Wasser pro Sekunde angetrieben. „Mit den Tests stellen wir sicher, dass alle Anlagenteile einwandfrei funktionieren“, so Sailer weiter. Das Kraftwerk Obervellach II ist ein Jahrhundertprojekt im Kärntner Mölltal. Rund 100 Jahre lang lieferten die Kraftwerke Lassach und Obervellach grüne Energie. Diese Aufgabe übernimmt künftig das neue Kraftwerk.

Ein Bild auf 5min.at zeigt den Speicherstollen in Obervellach.
©ÖBB/Hadlauer
Bald fließt das Wasser aus dem Mallnitz- und Dösenbach zum Speicherstollen.

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