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/ ©Gudrun Schlager

Krampusgruppe trauert um Gründer: „Du hast nie aufgegeben!“

Die Trauer ist groß! Andreas Marold, Gründer der "Hochofen Teifln" ist am 10. Dezember verstorben. "Auf deiner letzten Reise möchten wir dir noch ein paar Dinge sagen", so die Abschiedsworte der Krampusgruppe.

von Elisa Auer
2 Minuten Lesezeit(373 Wörter)

Im Oktober 2022 erzählte der „Die Hochofen Teifln“-Gründer seine bewegende und außergewöhnliche Geschichte im Interview mit 5 Minuten. Immer hieß es: „Es ist zu gefährlich einen Rollstuhlfahrer beim Krampuslauf mitzunehmen“. Für ihn jedoch, war diese körperliche Einschränkung trotzdem kein Hindernis, denn er gründete einfach seine eigene Krampusgruppe: „Die Hochofen Teifln“.

„Brauchtum ist für alle da!“

“Ich wollte vor 14 Jahren schon einmal bei einer Krampusgruppe mitlaufen. Leider kam mein Unfall dazwischen. Danach hieß es bei allen Krampusgruppen, dass es zu gefährlich sei, einen Rollstuhlfahrer mitzunehmen. Deshalb habe ich letztes Jahr für mich einen Entschluss gefasst: Es kann so nicht weitergehen, dass man Menschen mit Beeinträchtigung einfach stehen lässt”, so berichtete er noch im Oktober 2022 im Gespräch mit 5 Minuten, von der Idee und der Motivation, welche ihn dazu veranlassten, die Krampusgruppe zu gründen.

„Du hast deine Träume wahr werden lassen!

Am 10. Dezember 2023 wurde die traurige Kunde bekannt: Andreas Marold ist im Alter von 25 Jahren verstorben. Am gestrigen Freitag, den 15. wurde der Leobner verabschiedet. Die Krampusgruppe veröffentlichte auf Facebook eine rührende letzte Nachricht an ihren Gründer. „Du hast es geschafft, deine Träume wahr werden zu lassen. Hast es geschafft, so viele Menschen zu berühren. Hast nie aufgegeben, egal wie schwer es wurde. Im Gegenteil, du bist nur noch stärker geworden. Du warst ein absolut beeindruckender Mensch, Andy. Wir haben so viel von dir lernen dürfen. Danke Andy es ist uns eine Ehre, dass wir dich kennenlernen durften. Du wirst du ewig in unseren Herzen weiterleben, so wie wir weiter für deinen großen Traum kämpfen werden“, so gedenken ihm seine Kameraden.

Appell an die Community

Gleichsam wird auch großer Dank an die Krampus-Community ausgesprochen: „Ihr habt mitgeholfen, dass Andys Träume in Erfüllung gehen konnten. Wir wissen, dass Andy glücklich von dieser Welt gehen konnte, denn er konnte die heurige Saison noch abschließen. Inklusion im Brauchtum war sein oberstes Ziel und dieses wurde erreicht. Wir hoffen, dass ihr genauso wie wir weiterhin an Andys Traum festhaltet und wir weiterhin seinen Weg gemeinsam gehen“, so die berührenden Abschlussworte.

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