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Kurz vor ihrem Tod: Rosmaries letzter Wunsch wird erfüllt

Die Österreicherin Rosmarie erhielt vor wenigen Wochen eine Schockdiagnose. Der Verein Rollende Engel erfüllte ihr, kurz vor ihrem Tod, noch einen letzten großen Wunsch.

von Carolina Jakubovic
2 Minuten Lesezeit(350 Wörter)

Rosmarie und ihr Mann erfüllten sich vor wenigen Wochen einen großen Lebenswunsch. Sie kauften sich eine neue Eigentumswohnung. Eine Wohnung, welche barrierefrei ist und über einen Lift verfügt. Das Ehepaar denkt voraus und möchte noch gerne lange selbständig wohnen. Doch zur selben Zeit erhielt die 64-Jährige eine schreckliche, lebensverkürzende Diagnose und befand sich seither im Krankenhaus.

Einmal noch die Wohnung sehen …

Ihr größter Wunsch war es, dass sie die gekaufte Wohnung zumindest einmal sehen kann. Sie würde so gerne wissen, wie es ist, in der Wohnung Zeit zu verbringen und mit der Familie gemeinsam zu speisen. Daher wurde der Verein „Rollende Engel“ kontaktiert und 48 Stunden später standen die ehrenamtlichen Wunscherfüller Birgit, Silke & Florian im Zimmer von Rosmarie und holten sie ab.

Lieblings-Pasta vom Italiener

Gemeinsam ging es zur Wohnung. Von der Trage kurz auf den Tragestuhl umgesetzt, mit dem Lift in den 1. Stock gefahren und ab über die Türschwelle hinein in das neue Reich.
Eine wunderschöne, helle neue Wohnung mit viel Tageslicht und einem tollen Ausblick in die Natur. Die Familie versammelt sich um ihre Mutter/Frau/Oma und freut sich, dass sie hier in ihrer eigenen Wohnung sein konnte. Viel wurde gesprochen und erzählt und langsam schlich sich auch der Hunger ein. „Einmal würde ich noch gerne mein Lieblings-Pasta-Gericht vom Italiener essen, wo ich früher mit meinem Mann so oft war“, erzählte Rosmarie und eine Bestellung später stand das Essen auf dem Tisch.

Wann sehen wir uns wieder, Oma?

Am Nachmittag, nach Kaffee und Kuchen, ging es wieder zurück auf die Palliativstation. Es kam der Zeitpunkt, wo es Abschiednehmen hieß. Alle Familienmitglieder versammelten sich und jeder verabschiedete sich einzeln von ihr. Auch ihr jüngstes Enkerl fragte seine Oma, wann er sie wieder sieht? „Hoffentlich bald, mein Liebling“, antwortete seine Oma. Ein letztes gemeinsames Familienfoto wurde geschossen und viele Tränen wurden vergossen.
Es ging retour in das Krankenhaus. Wenige Tage nach dieser Wunscherfüllung ist Frau Rosmarie verstorben.

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