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Mallnitz: Arthur-von-Schmid-Haus mit Umweltgütesiegel ausgezeichnet

Der Österreichische Alpenverein hat bei seiner Jahreshauptversammlung drei ganz besondere Hütten vor den Vorhang geholt: Das Arthur-von-Schmid-Haus in der Kärntner Ankogelgruppe sowie die Franz-Senn-Hütte und das Freschen-Haus.

von Tanja Janschitz
2 Minuten Lesezeit(286 Wörter)

Der Österreichische Alpenverein ist mit seinen Schutzhütten einer der größten Beherberger im Alpenraum. Im Sinne des Umweltschutzes will er seine Hütten zu vorbildlichen Beherbergungsbetrieben weiterentwickeln. Das Ziel: Den Klima-Fußabdruck der Hütten so klein wie möglich zu halten. Schon aufgrund ihrer Insellage in weitgehend unerschlossenen Gebieten ist der Gedanke „Vermeidung und Reduktion“ von der Planung bis zum Erhalt der Schutzhütten seit jeher ein ständiger, nicht weg zu denkender Begleiter. „Aus ökologischer Sicht sind unsere Hütten vorbildlich. Das ergibt sich schon aus den erschwerten Bedingungen am Berg“, sagt Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins.

Verleihung des Umweltgütesiegels

Ein Anreiz, der Sektionen und Hüttenpächter noch stärker motiviert, ihren Hüttenbetrieb möglichst umweltgerecht und energieeffizient zu gestalten, ist die Verleihung des Umweltgütesiegels seit 1996 – ein Siegel, das erst nach einer umfassenden Prüfung vergeben wird. Um es zu erhalten, sind Faktoren wie Energieeffizienz und -versorgung, Abwasserbehandlung, Abfallvermeidung und -entsorgung oder auch eine sauber gehaltene Hüttenumgebung ausschlaggebend. „Energie war immer schon ein wertvolles und rares Gut. Intelligent geführte Alpenvereinshütten können eine Vorbildwirkung für alle haben“, sagt Doris Hallama, Vizepräsidentin des Österreichischen Alpenvereins.

Drei Hütten ausgezeichent

Eine Jury machte sich vor Ort ein Bild von der tatsächlichen Situation gemäß der festgelegten Kriterien. Auf Vorschlag der Jury entscheidet dann das Präsidium über die Verleihung des Umweltgütesiegels. Dieses Jahr durften sich Vertreter des Alpenvereins Graz, des Alpenvereins Innsbruck und des Alpenvereins Vorarlberg über die begehrte Auszeichnung freuen: Das Arthur-von-Schmid-Haus in der Kärntner Ankogelgruppe, die Franz-Senn-Hütte in den Stubaier Alpen und das Freschen-Haus im Bregenzerwaldgebirge wurden für ihr ökologisches Engagement ausgezeichnet.

Über das Arthur-von-Schmid-Haus

Das Arthur-von-Schmid-Haus liegt in der Ankogelgruppe auf 2.281 Metern Seehöhe direkt am zweitgrößten Bergsee Kärntens, dem Dösenersee. Die traumhafte Lage am See, der schattenspendende Säuleck und die gute Erreichbarkeit von Mallnitz aus machen die Hütte zum idealen Stützpunkt für eine Vielzahl von Unternehmungen, welche vom gemütlichen Familienausflug bis hin zum Eisbaden reichen. Die Hütte wurde im Jahre 1910/11 vom Zweigverein Graz des Österreichischen Alpenvereins erbaut und mehrmals renoviert bzw. erweitert. Die Versorgung findet ausschließlich über Hubschrauber statt. Die Hütte wird vom Pächterpaar Fuchsloch freundlich und liebevoll geführt und bietet Schlafplatz für 68 müde Bergsteiger.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 22.10.2023 um 20:28 Uhr aktualisiert

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