Skip to content
/ ©Atti-C

Melissa Naschenweng: „Das Schlagergeschäft ist ein Haifischbecken“

Das Schlagergeschäft ist alles andere als ein Kindergeburtstag. Das musste die Kärntnerin Melissa Naschenweng auf eigenem Leibe zu spüren bekommen. Im Laufe der Jahre erlebte sie viel Missgunst.

von Sabrina Tischler
2 Minuten Lesezeit(393 Wörter)

Auf der Bühne protzt die Kärntner Schlagersängerin Melissa Naschenweng nur so von Freude. Wenn sie mit ihrer Ziehharmonika ihre Hits zum Besten gibt, sorgt sie unter den Zuschauern für viel gute Stimmung. Hinter den Kulissen sieht es aber alles andere als rosig aus. In der Schlagerwelt stieß die Kärntnerin auf viel Missgunst, wie Melissa in einem Interview mit der Schweizer Zeitung „Blick“ auspackt.

Was hinter den Kulissen abgeht, …

„Ich finde es total schade, dass das Schlagergeschäft so ein Haifischbecken ist. Das wurde mir zwar immer erzählt, geglaubt habe ich es aber lange nicht. Heute weiss ich: Es ist überhaupt kein Kindergeburtstag. Was hinter den Kulissen abgeht, ist filmreif“, erzählt Melissa im Interview. Sie führt weiter aus: „Ich erlebe viel Missgunst. Vor allem wir Frauen sollten uns gegenseitig unterstützen und uns auch mal Komplimente machen. Vieles ist total auf den Erfolg bezogen.“

„Man glaubt, jeder sei dein Freund“

„Man kommt blind und naiv in die Branche rein und glaubt, jeder sei dein Freund. So ist das auch bei mir, ich mag Menschen. Ein Vorteil auf der Bühne, nicht aber unbedingt im Business.“ Melissa erinnerte sich daran zurück, wie schlecht mit ihr umgegangen wurde, als ihre Oma verstorben ist: „Wenn ich überleg, wie wenig Empathie und Mitgefühl mir hinter den Kulissen entgegengekommen ist, macht mich das schon traurig.“ Sie habe sich in der Zeit gefühlt, wie eine Maschine, die funktionieren muss. Melissa hatte damals während ihrer „Bergbauern“-Tour, die traurige Nachricht über den Tod ihrer Oma erhalten. Erst nach dem Auftritt habe sie sich hingesessen und geweint.

Oma gibt Kraft

Und wenn der Kärntnerin auch noch so viele Steine in den Weg gelegt werden, etwas gibt ihr immer Kraft: Der Gedanke an ihre Oma. „Ich habe immer eine kleine Kerze dabei, die ich anzünde und anschließend mit meiner Oma kommuniziere.“

Melissa wünscht allen nur das Beste

Für die Kärntnerin ist klar, dass all jenen, die auf ihren Fall hoffen, es an Selbstwert mangle. Und obwohl, man ihr so viel Schlechtes wünsche, hofft Melissa für die anderen nur das Beste: „Ich wünsche jedem, dass er mit sich selbst zufrieden sein kann. Das eröffnet viel mehr Chancen, als wenn man sich aufs Schlechte konzentriert.“

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 06.11.2023 um 09:03 Uhr aktualisiert

Deine Meinung

Der Artikel ist lesenswert

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt

Der Artikel ist informativ.

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt

Der Artikel ist ausgewogen.

Vielen Dank für deine Bewertung!
Es wurde Mal abgestimmt
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

Mehr Interessantes