Neubau geplant: Pongratz-Moore-Steg wird modernisiert

In einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung wurde festgestellt, dass der Pongratz-Moore-Steg, eine beliebte Fuß- und Radverbindung im Norden von Graz, komplett neu errichtet werden muss. Der Steg, der seit seiner Eröffnung im Jahr 1969 eine wichtige Verbindung zwischen Andritz und Gösting darstellt, wurde aufgrund erheblicher Mängel am Tragwerk im Juni 2023 vorübergehend gesperrt. Die Entscheidung für einen Neubau basiert auf einer gründlichen Untersuchung und statischen Berechnungen, die erhebliche Mängel und begrenzte Möglichkeiten für zukünftige Anpassungen des bestehenden Stegs aufzeigen.

Sicherheit und Komfort im Fokus

Die Verantwortlichen der Stadtbaudirektion und der Holding Graz sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Neubau die sinnvollste Option ist, um den Anforderungen von Spaziergängern und Radfahrern gerecht zu werden. Die geplante breitere Konstruktion des neuen Stegs wird die Sicherheit und den Komfort der Nutzer erheblich verbessern. Die Notwendigkeit von Leitungsverlegungen wird berücksichtigt, und der neue Steg wird voraussichtlich im Jahr 2025 fertiggestellt sein.

Nutzerbedürfnisse und Infrastrukturintegration

Bürgermeisterin-Stellvertreterin Judith Schwentner betonte die Bedeutung einer verbesserten Infrastruktur für die Bürger und versprach, die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern bei der Planung des neuen Stegs zu berücksichtigen. Ebenso betonte Finanz- und Beteiligungsstadtrat Manfred Eber die Wichtigkeit des Pongratz-Moore-Stegs als essentielle Verbindung für verschiedene Infrastrukturträger wie Strom, Gas, IT und Wasser und erklärte, dass diese Leitungen während des Neubaus auf den neuen Steg umgelegt werden.

Graz plant keine Sanierung

Trotz möglicher Kosten und Herausforderungen wird eine Sanierung des bestehenden Stegs ausgeschlossen. Die derzeitige Statik ermöglicht keine Erweiterung des Stegs für Radfahrer oder Fußgänger, was eine zukunftssichere Lösung erschwert. Auch ein Provisorium als Fußwegbrücke während der Bauzeit wird als unwahrscheinlich erachtet, da die Bestandsbrücke weiterhin für die Leitungen genutzt werden muss.

„Es braucht eine Zwischenlösung!„

„Tagtäglich erreichen mich unzählige Beschwerden von dieser Sperre betroffenen Menschen, die in ihrem Alltag nun tagtäglich mit teils gravierenden Zeitverlusten umgehen müssen, ausgelöst von mit der Sperre verbundenen Umwegen. Nun wurde auch noch bestätigt, was sich ohnehin leider bereits angedeutet hat, nämlich dass die Brücke erst 2025 neu errichtet werden kann! Die wichtige Fußgänger- und Radachse wird damit zwar komfortabler, aber frühestens 2025 befahrbar“, so Alexis Pascuttini (KFG).

Hinweis: Der Artikel wurde aktualisiert, um die Aussage von Alexis Pascuttini zu ergänzen.