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/ ©Dr. Richard Kärnten / M. Scheer

Öffi-Budget erhöht: Erster Wasserstoffbus fährt bald durch Villach

Land Kärnten und Stadt Villach verstärken Finanzierung zum Ausbau des Öffentlichen Busverkehrs. Die Stadt hat ihre Investitionen in Mobilität seit 2017 um 350 Prozent erhöht.

von Anja Mandler
2 Minuten Lesezeit(465 Wörter)

Stadt Villach und Land Kärnten haben sich auf eine verstärkte Finanzierung für den Ausbau des Busangebotes in Villach geeinigt. Der vereinbarte Vertrag zur weiteren Stärkung des
Öffentlichen Verkehrs betrifft vorerst die Jahre 2024 bis 2026. Er sieht folgende Punkte vor:

Übersicht

  • Die Zuschüsse des Landes werden um 750.000 Euro pro Jahr erhöht. Der jährliche Gesamtzuschuss steigt damit auf 2,25 Millionen Euro an.
  • 2024 gibt es für den Stadtverkehr einen Sonderzuschuss von 507.000 Euro.
  • Zudem kann die Stadt Villach einen Zuschuss für individuelle Verkehrsausweitungen erhalten. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Taktverdichtung, eine Verlängerung einzelner Buslinien in die Abendstunden oder um eine neue Linie handeln. Dieses zusätzliche Angebot würde vom Land Kärnten zu 50 Prozent, maximal aber mit 480.000 Euro unterstützt werden.

„Starkes Signal für die Zukunft“

Mobilitäts-Landesrat Sebastian Schuschnig betont, dass ein gut ausgebauter Öffentlicher Personennahverkehr ein landesweiter Standortfaktor sei. Er lobt die Zusammenarbeit mit der Stadt Villach: „Wir investieren als Land derzeit so viel wie noch nie in den öffentlichen Verkehr in ganz Kärnten. Es ist ein starkes Signal für die Zukunft, dass auch die Stadt Villach trotz herausfordernder Finanzlage die Prioritäten im Budget dahingehend setzt und als Stadt verstärkt in den Ausbau der Mobilität investiert. Seitens des Landes wird dieser Weg konsequent unterstützt. Jeder Euro, den Villach zusätzlich in den Ausbau investiert, wird vom Land verdoppelt“. “

Erstmals Wasserstoffbus in Villach

Mit diesem Zuschuss des Landes wird auch der erste Wasserstoffbus im Stadtverkehr Villach ermöglicht. Er startet noch heuer und ergänzt die bereits fünf wasserstoffbetriebenen Regionalbusse im Umland. „Gemeinsam setzen wir damit die Kärntner Wasserstoffstrategie in Villach um und investieren in Standort und Klimaschutz“, zeigt sich Schuschnig über die Partnerschaft erfreut. Das Land investiere bis 2027 rund 100 Millionen Euro mehr in neue Mobilitätsangebote. „Gerade in Städten ist eine enge Taktung wichtig, um mehr Fahrgäste von einem Umstieg zu überzeugen. Die Stadt Villach geht diesen Ausbaupfad des Landes mit und investiert im Sinne vieler Pendler in einen modernen, nachhaltigen öffentlichen Stadtverkehr.“

„Vorbildliche Zusammenarbeit für die Bevölkerung“

Villachs Bürgermeister Günther Albel bedankt sich beim Vertragspartner, dem Land Kärnten: „Die Zusammenarbeit ist vorbildlich. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, dauerhaft und flächendeckend einen Öffentlichen Verkehr anzubieten, der den Bedürfnissen der Bevölkerun entspricht – und der die Umwelt nachhaltig entlastet.“ Er verweist darauf, dass die Stadt Villach im kommenden Jahr für den Mobilitätsbereich 3,6 Millionen Euro investieren wird. „Das ist im Vergleich zum Jahr 2017 eine Steigerung von 350 Prozent. Trotz einer extrem herausfordernden Finanzlage halten wir an unseren Öffi-Plänen fest. Das sind wir den Villacherinnen und Villachern sowie der Umwelt schuldig“, sagt Albel.

„Meilenstein für Öffentlichen Verkehr“

Villachs Mobilitäts-Stadtrat Sascha Jabali Adeh: „Die Mobilitätswende in Villach nimmt Fahrt auf. Bei der erzielten Einigung handelt es sich um einen weiteren Meilenstein im stetigen Bemühen um eine Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs in unserer Stadt. Unter dem Motto Mobilität für alle ist es das erklärte Ziel, möglichst viele Menschen zum Umstieg zu bewegen, Ressourcenverbrauch und Umwelt-Belastung zu reduzieren und die Lebensqualität zu steigern. Wir laden alle Villacherinnen und Villacher herzlichst dazu ein, Teil dieser Veränderung zu sein.“

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