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ÖGB erteilt Freigabe für Streiks im Handel

Der ÖGB hat der Gewerkschaft GPA die Streikfreigabe für den Handel erteilt. Die KV-Verhandlungen für die ca. 430.000 Angestellten und Lehrlinge im Handel brachten nach bisher drei Verhandlungsrunden kein Ergebnis.

von Anja Mandler
1 Minute Lesezeit(214 Wörter)

Bislang seien die Arbeitgeber nicht zu einem Abschluss mit Dauerwirkung auf die Gehälter über der zugrundeliegenden rollierenden Inflationsrate bereit. Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber liegt bei 5 Prozent Gehaltserhöhung plus einer Einmalzahlung. „Das ist weit unter der zugrunde gelegten rollierenden Inflation in der Höhe von 9,2 Prozent und für uns nicht annehmbar. Wir bedauern es, dass die Arbeitgeber nicht bereit waren, in einen Verhandlungsprozess eine soziale Staffelung oder einer Kombination von Freizeittagen und Geld einzusteigen“, sagt die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA Helga Fichtinger. Die aktuelle Forderung der Gewerkschaft GPA liegt bei 9,5 % und einem Fixbetrag von 40 Euro.

Streikwelle droht

Mit der Freigabe dürften nun massenhaft Streiks im Handel drohen – und das kurz vorm Weihnachtsgeschäft. In der vergangenen Woche wurden die unterbrochenen Betriebsversammlungen im Handel wieder aufgenommen. „Die Beteiligung war noch größer als bei den ersten Informationsversammlungen. Die Beschäftigen sind vor den Kopf gestoßen, dass sie so lange auf ein faires Gehaltsplus warten müssen. In nahezu allen Betriebsversammlungen kam es zu einstimmigen Beschlüssen für eine erste Welle von Warnstreiks, sollte es in der nächsten Verhandlungsrunde am 28. November zu keinem akzeptablen und fairen Ergebnis kommen“, so der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Handel in der GPA, Martin Müllauer.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 26.11.2023 um 11:28 Uhr aktualisiert

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