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Peter Rapp lebt als Moderator seinen Traum

„Pension ist etwas für Angestellte“: Peter Rapp wird 80

Über 60 Jahre ist es her, dass Peter Rapp seinen ersten Auftritt im Fernsehen bestritt. Seitdem hat er sich einen Kultstatus erarbeitet. Heute feiert der schlagfertige Moderator einen runden Geburtstag.

von Janine Ploner
2 Minuten Lesezeit(443 Wörter)

Auch wenn Peter Rapp zuletzt seltener auf dem TV-Schirm zu sehen war, ist es kaum vorstellbar, dass er sich gänzlich aus dem Geschäft zurückzieht. Heute, Mittwoch 14. Februar 2024, feiert er seinen 80. Geburtstag.

Seit über 60 Jahren im Geschäft

Sein Fernsehdebüt gab er 1963 als Sänger in der Sendung „Leute von Heute“. Wenig später trat er als Kabarettist in der von Willy Kralik moderierten Sendung „Teenagerparty“ auf. 1967 heuerte Rapp als Radiosprecher bei Ö3 an. Ein Jahr später wurde er Präsentator der Jugend-Pop-Sendung „Spotlight“, die er bis 1978 leitete. Nach zwischenzeitlichen Engagements bei ARD, ZDF und der „Europawelle Saar“ folgten mit „Hoppala“, „Die große Chance“ oder „Wer A sagt“ weitere prägende Fernsehformate.

Große Erfolge gefeiert

„Ich habe jede einzelne Sendung mit Freude gemacht“, betonte Rapp, „deswegen habe ich auch keine Favoriten. Aber wenn es darum geht, welche Sendungen die erfolgreichsten waren, dann ist da sicher ‚Spotlight‘ von der Nachhaltigkeit auf Platz 1. Zu der Zeit gab es keine Privatkanäle und kein Internet, weshalb ich bis zu 3,6 Millionen Zuseher hatte.“ Eine Zahl, die heute kaum vorstellbar ist. „Würden wir das heute schaffen, bekomme ich einen Vertrag auf die nächsten 100 Jahre“, sagte Rapp in einem 2019 geführten Interview.

„Was war, das war“

Das Leben von Peter Rapp hatte auch seine Tiefen. So sorgte er etwa in den 90er-Jahren für Schlagzeilen, als ihn finanzielle Schwierigkeiten in den Privatkonkurs zwangen. „Ich blicke nicht zurück und schleppe keinen Rucksack etwaiger Misserfolge oder Fehlleistungen mit mir herum“, meinte er einmal darauf angesprochen.

Schwerer Rückschlag

Auch als Synchronsprecher machte er von sich reden, war er doch Teil des Animationskinofilms „Die Abenteuer von Mr. Peabody und Sherman“ (2014). Im Jahr davor erlitt er einen Herzinfarkt, dessen Folgen den Entertainer nur kurz vom Bildschirm verbannen konnten. Schon im Herbst 2013 war er wieder Teil der ORF-Show „Die große Chance“ – ein Format, das er bereits in seiner ersten Auflage in den 1980er-Jahren mitgestalten konnte.

„Ich habe immer meinen Traum gelebt“

In den vergangenen Jahren wurde es etwas ruhiger um das ORF-Urgestein. Außer der Öffentlichkeit verschwand er aber nicht. 2020 bekam Rapp mit „Als wäre es gestern gewesen“ seine eigene mehrmals im Jahr laufende Nostalgiesendung. Über die Zukunft macht sich Rapp wenig Gedanken. „Ich muss nicht weiterdenken. Ich kann mir nicht den Kopf zerbrechen über das, was noch kommt“, meinte er einst. So viel scheint aber klar: Ein Abschied von Bühne oder Moderationstätigkeit ist eher kein Thema. „Ich habe immer meinen Traum gelebt“, unterstrich Rapp. „Pension ist etwas für Angestellte, Arbeiter und Beamte. Künstler gehen nicht in Pension.“ (APA/red.14.2.24)

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