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Photovoltaik-Offensive: Asfinag will Tunnel mit Solarstrom betreiben

Die nächste große Photovoltaik-Offensive startet die Asfinag in Kärnten noch im Herbst. Bis 2030 möchte man durch den Ausbau erneuerbarer Energieträger bilanziell stromautark sein.

von Phillip Plattner
2 Minuten Lesezeit(370 Wörter)

Bereits im November beginnen daher die Arbeiten an der Erweiterung der bestehenden Photovoltaikanlagen an den Standorten in Villach und Klagenfurt. Ebenfalls im Spätherbst starten dann die Bauarbeiten an einem Kleinwasserkraftwerk direkt beim Karawankentunnel. Dadurch soll bis zu ein Drittel des Energiebedarfs des Tunnels geliefert werden. Im Frühjahr 2024 erfolgt dann die Ausstattung eines weiteren Tunnels mit einer PV-Anlage. Beim Ostportal des Ehrentalerbergtunnels in Klagenfurt wird eine Anlage errichtet, die den Tunnel versorgen soll.

„Wichtiger Schritt, um Ziel zu erreichen“

„Die Energiewende kann nur mit einem konsequenten Ausbau von Photovoltaik, Wasser- und Windkraft gelingen“, erklärt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl. „Mit dieser Offensive in Kärnten machen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um unser Ziel zu erreichen, bis 2030 bilanziell stromautark zu sein. Daher werden wir noch viele solcher Projekte folgen lassen.“ In Klagenfurt wird bereits seit 2021 der Asfinag-Standort von einer Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von mehr als 200 Kilowatt versorgt. Bis zum Frühjahr 2024 wird nun die zweite Dachhälfte ebenfalls mit den Modulen versehen, die Gesamtleistung soll so mehr als verdoppelt werden. Die künftig produzierte Strommenge dieser Anlage würde den jährlichen Energiebedarf von etwa 70 Einfamilienhäusern decken.

Ehrentalerbergtunnel soll energieneutral werden

Gleich eine Verdreifachung der Anlage ist am Standort Villach geplant, bei dem auf allen sieben Gebäuden mehr als 1.500 Module verbaut werden sollen. Die Anlage wird im Frühjahr 2024 fertiggestellt und soll sogar 800 Kilowatt Solarstrom liefern, womit der gesamte Standort und die E-Ladestationen versorgt werden können. Neu errichtet wird die PV-Anlage beim Ostportal des Ehrentalerbergtunnels. Mehr als 2.600 Module sind geplant mit einer Gesamtleistung von 1.100 Kilowatt. Der Tunnel soll so ab Ende 2024 energieneutral betrieben werden.

Wasserkraft für Karawankentunnel

Für das mittlerweile dritte Kleinwasserkraftwerk der ASFINAG erfolgt bereits heuer der Baustart. Normalerweise werden die Stollensickerwässer ungenützt von einem Tunnel abgeleitet. Im Falle des Karawankentunnels werden alle diese Bergwässer gesammelt und zum Nordportal geleitet, um sie dort mit einem Wasserkraftwerk energetisch zu nutzen. Es kann von einer Betriebsdauer von über 60 Jahren und mehr gerechnet werden, die Leistung wird etwa 470 Megawattstunden betragen, so viel wie etwa 100 Einfamilienhäuser pro Jahr benötigen. 30 Prozent der benötigten Strommenge des Karawankentunnels können so künftig aus Wasserkraft gedeckt werden.

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