Pilotprojekt soll Abwanderung aus ländlichen Regionen stoppen
Junge, gut ausgebildete Menschen – vor allem Frauen – wandern immer öfter aus ländlichen Regionen ab. Dies hat negative Folgen für die ganze Region. 2021 wurde deshalb ein Pilotprojekt gestartet, um dem entgegenzuwirken.
„Nicht nur ländliche Regionen haben Schwierigkeiten, Fachkräfte bzw. Arbeitskräfte für ansässige Unternehmen zu finden, sondern auch der Kärntner Ballungsraum. Im städtischen Bereich ist die Chance für Karriere- und Verdienstmöglichkeiten zwar besser, jedoch gibt es beispielsweise Nachholbedarf bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, weiß Frauen-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ). Das Pilotprojekt „Zukunftswerkstatt Oberkärnten“ wird deshalb nach und nach auf weitere Regionen in Kärnten ausgeweitet.
Zukunftskonferenzen in Villach und Klagenfurt
Mit Zukunftskonferenzen am vergangenen Montag in Villach und am Mittwoch in Klagenfurt – an denen auch Experten regionaler Institutionen und Unternehmen teilnahmen – wurden die nächsten Schritte gesetzt. „Projekte wie die Zukunftswerkstatt zeigen einerseits Herausforderungen auf, bieten allerdings durch die Vernetzung von Schlüsselpersonen, die vor Ort leben und arbeiten, auch Lösungsansätze“, so Schaar weiter. Finanziert wird das Projekt vom Referat für Frauen und Gleichstellung und vom AMS Kärnten, begleitet wird die Umsetzung durch den Verein EqualiZ.
Forcierung von Gleichstellung
„Die Zukunftskonferenzen verfolgen das Ziel, regionsspezifische Ansatzpunkte für eine verbesserte Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt zu erarbeiten und konkret umzusetzen“, betont Peter Wedenig, Geschäftsführer des AMS Kärnten und Landesfrauenbeauftragte Martina Gabriel ergänzt: „Unser Ziel ist es, wirkliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die Vereinbarkeit ermöglichen, um Frauen tatsächliche Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu bieten. So ist es auch längerfristig möglich, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“ In Kürze sollen auch Zukunftskonferenzen in den Bezirken St. Veit und Feldkirchen stattfinden. Die Präsentation der Handlungsleitfäden und erste Umsetzungsschritte werden im Dezember 2024 erwartet.
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