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/ ©Montage: 5 Minuten/BKA/Florian Schrötter/ VP Kärnten
Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist der Eingang der Kärntner Messen, im Vordergrund sind Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber.
Bundeskanzler Karl Nehammer (links) und Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber.

Politischer Aschermittwoch: Nehammer wünscht sich „mehr Ehrlichkeit“

Am heutigen politischen Aschermittwoch war Bundeskanzler Karl Nehammer in Kärnten. Über 1.000 Menschen haben den Worten von ihm und Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber gelauscht.

von Phillip Plattner
2 Minuten Lesezeit(398 Wörter)

In der Klagenfurter Messe haben sich heute über 1.000 Menschen versammelt, um den Worten am politischen Aschermittwoch von Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber zu lauschen. „Wie schon in den Vorjahren standen konstruktive Diskussionen zu aktuellen Themen im Fokus, anstelle von lautstarken Angriffen“, heißt es in einer Aussendung der Kärntner ÖVP. Es sollten Perspektiven aufgezeigt und junge Menschen für Politik begeistert werden, heißt es weiter.

„Politische Ränder werden immer lauter und stärker“

„Wir erleben eine Zeit, in der die Populisten an den politischen Rändern immer lauter und stärker werden“, meinte etwa Gruber. Vor dem Hintergrund immenser Herausforderungen – regional, national und global – sei das eine Gefahr für den Zusammenhalt und die Stabilität in unserer Gesellschaft. Nur durch „Verantwortung statt Populismus“ könnten Österreich und Kärnten gestärkt aus diesen Zeiten des Umbruchs herauskommen. Die politische Mitte dürfe dem Druck von rechts und links nicht nachgeben. „Verantwortungsvolle Politik treibt keinen Keil in die Gesellschaft und säht keinen Zorn“, unterstrich Gruber.

„Wir sind plötzlich nicht mehr Weltmarktführer“

Im Hinblick auf die EU-Wahl mahnte er in Brüssel eine entschlossenere Wirtschaftspolitik ein: „Wir reglementieren und bürokratisieren und sind plötzlich nicht mehr Weltmarktführer, sondern Weltmeister im Schwächen der eigenen Wirtschaft.“ Europa müsse mit jeder Entscheidung zuerst den eigenen Wirtschafts- und Industriestandort stärken, anstatt zu moralisieren.

„Auch 2024 werden wir uns für die Österreicher einsetzen“

Vor den Wahlen 2024 – neben der Arbeiterkammerwahl, auch die Europawahl und Nationalratswahl – unterstrich Bundeskanzler Nehammer in seiner Rede die erfolgreiche Bewältigung der Krisen der vergangenen Jahre. „Auch im Jahr 2024 werden wir uns mit aller Kraft für die Österreicher einsetzen und für die Menschen in unserem Land arbeiten.“ Er wünsche sich mehr Ehrlichkeit in der politischen Auseinandersetzung.

„Europa steht vor großen Herausforderungen“

Als Ehrengast richtete der ehemalige deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Technologie sowie für Verteidigung, Karl-Theodor zu Guttenberg, seinen Blick auf die aktuellen Entwicklungen in Europa und darüber hinaus. Unter dem Titel „Europa in einer Welt des Umbruchs – krisengebeutelt oder chancengetrieben“ betonte er die Notwendigkeit, in Zeiten des Wandels Verantwortung zu übernehmen und Chancen zu ergreifen. „Europa steht vor großen Herausforderungen, aber auch vor enormen Chancen. Es liegt an uns, wie wir diese gestalten und welchen Weg wir einschlagen.“

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 15.02.2024 um 14:10 Uhr aktualisiert

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