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Posting brachte Grazer vor Gericht

Ein öffentliches Posting führte in weiterer Folge dazu, dass sich einen Grazer vor der Staatsanwaltschaft verantworten musste.

von Elisa Auer
1 Minute Lesezeit(218 Wörter)

„Wer bremst, verliert. Mit Blaulicht und Folgetonhorn durch die Klimakleber. Schließlich ist ein Menschenleben mehr wert als ein sinnloser Berufsdemonstrant, der Millionenschaden verursacht“, so lautete das Posting, welches den Grazer vor Gericht brachte. Dieser soll nach eigenen Angaben aufgrund einer Covid19-Erkrankung mehrere Monate auf der Intensivstation gelegen haben. In weiterer Folge wurde ihm das Bein amputiert, nun sitzt er im Rollstuhl.

Dieser Klima-Protest war Auslöser für das Posting

Angesichts seiner eigenen körperlichen Verfassung habe es den Grazer laut eigenen Angaben in Rage gebracht, dass Klima-Aktivisten einen Rettungswagen durch eine Klebe-Protestaktion behindert haben. Wie der Beschuldigte vor Gericht behauptete, sei der Patient, welcher sich im Rettungsfahrzeug befunden haben soll, kurz darauf im Krankenhaus gestorben. Ein Aufruf zur Straftat soll das Posting jedoch nicht gewesen sein, plädierte die Verteidigung des Angeklagten. Es wurde aufgrund von hochkochenden Emotionen „überspitzt“ formuliert, hieß es weiter. Was die Bezeichnung „Killer“ betrifft, so sei der Grazer weiterhin der Meinung, dass der Ausdruck „passend“ war. Aus seiner Sicht waren die Klima-Kleber in dieser konkreten Situation „Killer“.

Posting nicht eindeutig

Der Grazer wurde schließlich freigesprochen. Wie der ORF berichtet, habe der Richter keinen bedingten Vorsatz feststellen können, zudem sei das Posting vielfach interpretierbar und damit nicht eindeutig. Das Urteil ist noch nicht rechtkräftig.

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