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Projekt „Grauzone“: Kostenlose Hilfe für Jugendliche

Das Projekt Grauzone im Caritas-Schlupfhaus soll als Auffangnetz für junge Menschen dienen. Der Stadtsenat hat in seiner Sitzung die Förderung dieses Projekts einstimmig beschlossen.

von Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(319 Wörter)

Die langjährige Erfahrung im Schlupfhaus der Caritas in der Arbeit mit jungen Menschen hat gezeigt, dass es gerade in der Phase der pubertären Entwicklung oftmals zu Problemstellungen für die Jugendlichen kommt, mit denen sie nur schwer selbst fertig werden können. Schlagwörter wie Mobbing, Identitätsfindung, Liebe, Sexualität, Familienkonflikte, Suchtmittel, Leistungsdruck und vieles mehr finden sich im Alltag der Jugendlichen wieder und werden oftmals aus Scham oder Scheu nicht angesprochen bzw. besprochen. Die Folgen daraus können z.B. Rückzug, selbstverletzendes Verhalten (Ritzen) oder aggressives Auftreten gegen andere sein.

Zum Projekt

Das Projekt Grauzone setzt genau an diesen Erfahrungen an und ist eine individuelle, niederschwellige psychologische Anlaufstelle. Das Angebot dient der Stärkung von Resilienz und Bewältigungsressourcen für Jugendliche und junge Erwachsene. Jeden Donnerstag von 19 bis 21 Uhr ist die Psychologin „Laura“ vor Ort und bietet den jungen Menschen einen niederschwelligen Zugang zu einem Gespräch, in dem sie ihre Probleme behandeln können, um einen ersten Schritt zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu gehen.

Jugendliche sind oft enormem psychischem Druck ausgesetzt. Mit dem Projekt Grauzone bietet das Caritas-Schlupfhaus ein erstes Auffangnetz für junge Menschen, die mit gängigen Angeboten nicht erreicht werden können.

Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer

Angebot ist anonym und kostenlos

Die Zielgruppe für die Anlaufstelle im Caritas Schlupfhaus sind alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 21 Jahren, unabhängig von sozioökonomischen, sozialen, religiösen oder ethnischen Hintergründen. Die Auswahl der Altersgruppe orientiert sich dabei an den Rahmenbedingungen des Caritas Schlupfhauses. Das Angebot ist anonym, freiwillig, kostenlos und unverbindlich. Dabei schafft es Ressourcen und Raum, in dem die persönlichen Anliegen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen Platz finden. Dafür wird unkompliziert und auf Basis der Freiwilligkeit psychologische Ersthilfe angeboten. Der freiwillige Erstkontakt zur/m Psycholog:in soll erleichtert werden, um bei Bedarf weitergehende Kontakte zugänglicher und attraktiver gestalten.

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