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Rückkehr des Sparkontos: So sparen Kärntner am liebsten

Der Weltspartag 2023 steht vor der Tür. Nachdem Sparkonto und Co. in Zeiten von Niedrigzinsen jahrelang an Beliebtheit verloren, tragen die jüngsten Zinsanhebungen zur Neuauflage des Sparklassikers bei. Das zeigt eine Umfrage.

von Phillip Plattner
2 Minuten Lesezeit(475 Wörter)

Am 31. Oktober ist wieder Weltspartag und nachdem Sparkonten und Co. jahrelang aufgrund von Niedrigzinsen an Beliebtheit verloren haben, scheinen sie nun wieder etwas in der Gunst der Menschen zu gewinnen, wie eine IMAS-Umfrage der „Erste Bank und Sparkassen“ zeigt. Acht von zehn Kärntnern würden demnach sagen, dass es ihnen wichtig sei, Geld beiseitezulegen. Der durchschnittliche, monatliche Sparbetrag ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls leicht angestiegen – von 280 auf 299 Euro. 2013 waren das noch 180 Euro monatlich.

Unterschiede zwischen Geschlechtern und Altersgruppen

Unterschiede gibt es in Österreich sowohl bei den Geschlechtern als auch bei den Altersgruppen. Männer (347 Euro) können rund ein Viertel mehr als Frauen zurücklegen (268 Euro). Die „Generation Y“ (zwischen 1980 und 1995 geboren) legt übrigens mit 353 Euro monatlich am meisten zurück, gefolgt von der Generation X (1965 bis 1980), der Generation Z (1995 bis 2010) und den Baby Boomern. 55 Prozent der Menschen seien unzufrieden mit dem aktuell Wachstum des Sparbetrags. „Das überrascht nicht. Einerseits haben sich während der Pandemie viele daran gewöhnt, einen hohen Betrag auf die Seite legen zu können. Andererseits hört man oft, wie teuer alles ist, da würden viele natürlich gerne mehr vorsorgen und sind dementsprechend unzufrieden mit dem aktuellen Betrag“, ordnet Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandssprecherin der Kärntner Sparkasse, die Umfrageergebnisse ein.

Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist eine Frau mit verschränkten Armen.
©Daniel Waschnig
Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandssprecherin der Kärntner Sparkasse.

Viele wollen einen Notgroschen haben

Die Kärntner sparen größtenteils auch deswegen, um bei gestiegenen Preisen mit einem Notgroschen auf unerwartete Ausgaben vorbereitet zu sein. Auch zur finanziellen Absicherung und zur Altersvorsorge wird Geld beiseite gelegt, der Urlaub und ein Haus beziehungsweise eine Wohnung sind ebenfalls wichtige Gründe. Lediglich vier Prozent sparen ohne bestimmten Grund. Immerhin 73 Prozent nutzen nun das klassische Sparkonto, nachdem auch die Zinsen etwas angestiegen sind.

Wertpapiere, Aktien & Co. bleiben unverändert beliebt

Auch im sich ändernden Zinsumfeld sind jene Ansparprodukte, die während der Nullzinsphase Rendite brachten, weiterhin gefragt. Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Fonds bleiben im Jahresvergleich nahezu unverändert. Gründe für die ungebrochene Nachfrage liefern die Einstellungen der Kärntnern zu alternativen Anlageformen: So sagen sieben von zehn, dass sie eine gute Ergänzung zum Sparkonto seien, sechs von zehn stimmen der Aussage zu, dass sie immer mehr an Bedeutung gewinnen würden und auch etwas für die Altersvorsorge seien.

60 Prozent können Wertpapiere „nur schwer verstehen“

Trotz dieser positiven Zahlen – alternative Veranlagungsformen bleiben für viele eine komplexe Angelegenheit. So geben landesweit sechs von zehn Befragten an, dass Wertpapiere für sie nur schwer zu verstehen seien. Deswegen verwundert es nicht, dass sich die Kärntner beim Thema Finanzen nicht wohl fühlen. Aber: Etwas mehr als ein Drittel hat demnächst vor, sich mehr Wissen zu Wirtschafts- und Finanzthemen anzueignen. In der Verantwortung ebenjenes Finanzwissen zu vermitteln, sehen die Befragten neben Schulen und Hochschulen vor allem Finanzinstitute wie Banken und Sparkassen.

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