Skitourengeher löste Lawine aus: Wurde mitgerissen und stürzte ab
Am Montag, den 11. März 2024 kam es zu einem Lawinenunfall Prägraten. Ein 43-jähriger Deutscher wurde dabei unbestimmten Grades verletzt und ins Krankenhaus geflogen.
Am Morgen startete eine fünfköpfige deutsche Schitourengruppe die erste Etappe der Schitour „Hoch Tirol“, welche von Kasern / Südtirol zur ´Essener und Rostocker Hütte´ im Gemeindegebiet von Prägraten am Großvenediger führt. Gegen 15.45 Uhr fuhr die Gruppe vom Reggentörl (3.047 Meter) Richtung Essener und Rostocker Hütte (2.208 Meter) ab. Auf einer Seehöhe von ca. 2.580 Meter querte ein Gruppenmitglied, ein 43-jähriger deutscher Staatsangehöriger, alleine einen etwa 30 bis 35 Grad steilen Hang, die anderen Gruppenteilnehmer warteten währenddessen vor dem Hang.
Wurde nicht verschüttet
Bei der Querung löste der Schitourengeher eine Schneebrett-Lawine aus, wurde mitgerissen und stürzte in der Folge mit den Schneemassen ca. 20 bis 30 Meter über eine steile Rinne ab. Er wurde dabei nicht verschüttet, zog sich aber Verletzungen unbestimmten Grades an beiden Beinen zu. Ein Gruppenmitglied fuhr sofort zur Hütte ab und veranlasste die Absetzung eines Notrufes. Die übrigen Bergsteiger begaben sich zum Verunfallten.
Ins Krankenhaus geflogen
Der Verletzte fuhr vorerst selbst bis zum Simonysee ab. Dort kamen zehn Bundesheersoldaten, welche sich auf der Hütte aufgehalten hatten, zu Hilfe und brachten den Verletzten zur Hütte. Dort wurde er vom NAH C7 abgeholt und ins Krankenhaus Lienz geflogen.
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