Umsatz brach ein: Radentheiner Forstunternehmer insolvent
Über das Vermögen des Radentheiner Forstunternehmers Georg Zechner wurde am Freitag ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet.
Bis einschließlich 2022 sei positiv gewirtschaftet und sogar ein Überschuss erzielt worden, heißt es seitens des Alpenländischen Kreditorenverbandes. Jedoch sei mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Auftraggebern aus Deutschland erwirtschaftet worden. Weil jedoch der Absatzmarkt von Deutschland in China zurückging, wurden in der Folge auch keine Aufträge mehr an den Radentheiner Forstunternehmer erteilt.
Zu geringe Einnahmen
Er reagierte, holte zwei seiner Mitarbeiter, die ausschließlich in Deutschland tätig waren, sowie die Maschinen zur Abarbeitung der Aufträge zurück nach Österreich und versuchte, die Umsatzeinbußen durch Aufträge in Österreich zu kompensieren. Jedoch gelang dies nicht. „Aufgrund der gleichbleibenden Fixkosten und Altverbindlichkeiten aus bestehenden Leasingverträgen etc. führten die zu geringen Einnahmen im Vergleich zu den Ausgaben letztendlich zur Überschuldung“, heißt es weiter. Von der Insolvenz sind rund 20 Gläubiger und fünf Dienstnehmer betroffen. Die Verbindlichkeiten betragen rund 380.000 Euro. Dem gegenüber stehen Aktiva in der Größenordnung von 31.000 Euro. Daraus errechnet sich eine Überschuldung von rund 349.000 Euro.
Betriebsfortführung geplant
Nichtsdestotrotz ist die Fortführung des Betriebes sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 Prozent geplant. Laut dem KSV1870, soll aufgrund der positiven Zukunftsaussichten und unter Berücksichtigung der bereits eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen das Erfordernis aus der Betriebsfortführung aufgebracht werden. Forderungsanmeldungen können ab sofort und bis zum 25. März 2024 angemeldet werden.
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