Wirtschaftskammer kritisiert B317-„Blockade-Politik“
Das Projekt rund um den Sicherheitsausbau der B317 zwischen St. Veit und Friesach hängt seit dem verhängten Stopp von von Ministerin Leonore Gewessler in der Luft. Die Kärntner Wirtschaftskammer kritisiert dies nun ebenfalls.
Autofahrer und Transporteure würden oft mit einem mulmigen Gefühl auf der B317 zwischen St. Veit und Friesach fahren, so die Wirtschaftskammer. Das größte Problem seien schmale Fahrspuren, gefährliche Überholmanöver und keine Mitteltrennung. Ein neuer Vorstoß des Landes zu einem Sicherheitsausbau ist jetzt neuerlich am Nein aus dem Verkehrsministerium gescheitert, „sehr zum täglichen Leidwesen tausender Pendler und Transporteure“, heißt es aus der Kärntner Wirtschaftskammer.
„Wichtige Lebensader für den gesamten Bezirk“
„Bundesministerin Leonore Gewessler lässt wichtige Zeit verstreichen und verhindert dadurch, dass auch Mittelkärnten vom Jahrhundertprojekt Koralmbahn profitiert. Ich appelliere an alle Beteiligten, die Blockade-Politik endlich zu beenden und aufeinander zuzugehen“, sagt Walter Sabitzer, Obmann der WK-Bezirksstelle St. Veit. Die B317 sei eine wichtige Lebensader für den gesamten Bezirk. Schon jetzt würden viele Mitarbeiter für die Mittelkärntner Betriebe aus der Steiermark einpendeln. Auch die Industrie und andere Wirtschaftsbetriebe würden viele ihrer Waren und Rohstoffe auf diesem Straßenweg beziehen.
„Wir brauchen eine leistungsfähige Straßenverbindung“
In nicht einmal zwei Jahren geht die Koralmbahn in Vollbetrieb und damit entsteht mit der AREA Süd ein neuer Wirtschaftsraum im Süden Österreich mit rund 1,1 Millionen Menschen. „Damit Mittelkärnten, das ja nicht direkt an der Bahnstrecke liegt, nicht ins wirtschaftliche Abseits gerät, brauchen wir eine leistungsfähige Straßenverbindung für unsere Betriebe. Wir unterstützen daher alle Bemühungen der Landesregierung, das zu erreichen“, so Sabitzer abschließend.
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