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Wirtschaft zur Sanierung der Plöckenpass-Straße: „Überlebenswichtig“

Die Oberkärntner Wirtschaft begrüßt die angekündigte Sanierung der Plöckenpass-Straße, verlangt aber eine langfristige Absicherung der Verkehrsverbindung.

von Tanja Janschitz
2 Minuten Lesezeit(368 Wörter)

Seit fünf Monaten ist die Straße von Kötschach-Mauthen nach Tolmezzo aufgrund eines Felssturzes blockiert – 5 Minuten berichtete. Für die Wirtschaft im Gailtal bedeutet die Sperre Einschränkungen, bleiben doch nicht nur Tagesgäste aus Italien aus: Auch Transporte von und nach dem Südwesten Kärntens sind nur über weite Umwege möglich. Deshalb hat sich Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl von Anfang an für eine rasche Wiederherstellung der Verkehrsverbindung eingesetzt. „Für eine Region wie das Gailtal sind intakte und gut ausgebaute Verkehrsverbindungen überlebenswichtig. Es ist klar, dass die offiziellen Stellen in Kärnten und im angrenzenden Italien alles unternehmen müssen, um diese Situation so rasch wie möglich zu beheben.“

„Gailtaler sind nicht Kärntner zweiter Klasse“

Mandl: „Ich freue mich, dass es immerhin gelungen ist, die Reparatur und Wiedereröffnung der Straße bis zum Jahresende zu vereinbaren. Dabei muss aber allen klar sein: Die Gailtaler Bevölkerung und die dortigen Unternehmer sind nicht Kärntner zweiter Klasse, die in der Einschicht ihr Leben fristen müssen. Auch das Gailtal, das Drautal und der gesamte Oberkärntner Raum bis nach Lienz haben ein Anrecht auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur, im Winter wie im Sommer!“ Das bedeute konkret, die Plöckenpassstraße durch geeignete Maßnahmen zu einer ganzjährig sicher zu befahrende Verkehrsanbindung zwischen Kärnten und Oberitalien auszubauen und – sollte das nicht möglich sein – langfristig Alternativen wie eine Tunnelvariante zu untersuchen und umzusetzen.

WK-Präsident für Reaktivierung der Gailtalbahn

Dazu könne auch zählen, die vor wenigen Jahren stillgelegte Gailtalbahn als leistungsfähige und umweltfreundliche Anbindung an die Koralmbahn und die AREA Süd wieder in Betrieb zu nehmen. Mandl: „Seit Monaten pochen wir darauf, dass auch Regionen außerhalb der Kernzone der AREA Süd von der künftigen wirtschaftlichen Dynamik profitieren müssen. Die Wiederinbetriebnahme der Gailtalbahn zumindest im Güterbereich, aber vielleicht künftig auch als touristischer Zubringer für das größte Kärntner Schigebiet wäre ein starkes Signal in Richtung eines ökologisch nachhaltigen Wirtschafts- und Tourismusstandortes. Ich schlage vor, diese Option unter den gegebenen Umständen ernsthaft zu prüfen!“

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 10.04.2024 um 20:19 Uhr aktualisiert

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