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Obdachlosen-Schlaflager bei U3-Endstelle Simmering sorgt für Wirbel
Bei der U3-Endstelle Simmering, insbesondere beim Ausgang Hasenleitengasse, haben sich Obdachlose ein provisorisches Schlaflager gebildet – mitten im Wohngebiet.

Obdachlosen-Schlaflager bei U3-Endstelle Simmering sorgt für Wirbel

Bei der U3-Endstelle Simmering häufen sich Beschwerden über ein wachsendes Obdachlosenlager. Bezirksrat Paul Stadler spricht von einer „unhaltbaren Situation“ und fordert rasches Handeln.

von Andrea Lautmann
2 Minuten Lesezeit(315 Wörter)

Was sich derzeit bei der U3-Endstelle Simmering, insbesondere beim Ausgang Hasenleitengasse, abspielt, sorgt für heftige Diskussionen. Laut einem Facebook-Posting von Bezirksrat Paul Johann Stadler (FPÖ) habe sich dort ein provisorisches Schlaflager gebildet – mitten im Wohngebiet. Stadler bezeichnet die Zustände als „Schande“ und war gemeinsam mit Bezirksrat Wolfgang Kieslich beim Lokalaugenschein. Beide zeigen sich „geschockt“ über die Situation vor Ort.

Obdachlosen-Schlaflager bei U3-Endstelle Simmering sorgt für Wirbel
©Paul Johann Stadler
Stadler bezeichnet die Zustände als „Schande“ und war gemeinsam mit Bezirksrat Wolfgang Kieslich beim Lokalaugenschein.

Anrainer fühlen sich unsicher

Mehrere Anwohner berichten, dass sie sich im Bereich rund um die Station nicht mehr sicher fühlen. Laut Stadler hätten sich bereits zahlreiche Beschwerden bei der Bezirksvertretung angesammelt. Besonders betroffen seien Familien mit Kindern, die den Bereich täglich auf ihrem Schulweg passieren. „Die Hausmeisterin traut sich nicht mehr zu ihrem Geräteschuppen, Kinder haben Angst auf dem Weg zur Schule“, schildert Stadler.

Obdachlosen-Schlaflager bei U3-Endstelle Simmering sorgt für Wirbel
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Das Facebook-Posting zeigt die katastrophalen Zustände.

Forderung nach Maßnahmen

Die FPÖ-Vertreter fordern nun sofortige Maßnahmen der Stadt Wien, um das Gebiet wieder zu beruhigen. „Das darf nicht länger toleriert werden“, so Stadler. Er verlangt, dass Sozialarbeit, Polizei und Bezirk gemeinsam nach einer nachhaltigen Lösung suchen. Besonders wichtig sei, die Menschen nicht einfach zu vertreiben, sondern ihnen Unterstützung und sichere Unterkünfte anzubieten.

So reagiert die Stadt

Die Stadt Wien hat das Problem laut eigenen Angaben im Blick. Das Sozialamt und die Wiener Wohnungslosenhilfe sollen bereits mit Sozialarbeiter vor Ort sein, um Gespräche mit den Betroffenen zu führen. Gleichzeitig prüft die Polizeiinspektion Simmering zusätzliche Kontrollen im Bereich der Endstelle. Ziel sei es, Sicherheit und Menschlichkeit in Einklang zu bringen.

U3-Endstelle Simmering im Fokus

Die Endstation der U3 in Simmering ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und zugleich Wohngebiet. Schon in der Vergangenheit gab es dort immer wieder Probleme mit Obdachlosigkeit und Verschmutzungen. Anrainer hoffen nun, dass die Stadt rasch handelt, um den Platz wieder zu einem sicheren Ort für alle zu machen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 01.11.2025 um 16:13 Uhr aktualisiert
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