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Leben - Villach
Die Buchvorstellung stieß in Villach auf reges Interesse
Die Buchvorstellung stieß in Villach auf reges Interesse © KK/ Gitschthaler

Erfolgreiche Buchvorstellung:

Erinnern und nicht vergessen…

Villach – In Kooperation mit dem Verein „Erinnern“ lud das Kulturamt der Stadt Villach gestern, am 25. Mai zu „Literatur um 8“. Ein voller Erfolg, denn die Buchvorstellung in Villach war voll besetzt:  An die 70 Personen kamen, um der Lesung – erstmalig musikalisch umrahmt – beizuwohnen. Nach einer Fragerunde endete der ernste aber auch spannende Abend mit einer belebten Diskussion. 

 1 Minuten Lesezeit (174 Wörter)

Zur Sache:

Bernd Gitschthaler befasste sich in seinem Buch „Ausgelöschte Namen“ mit den Opfern des Nationalsozialismus im und aus dem Gailtal. 70 Jahre herrschte eisernes Schweigen über die Opfer des Nazi-Terrors im Gailtal. Dieses Tabu konnte durch die Arbeit des Vereins „Erinnern Gailtal“ gebrochen werden. 200 Biographien von NS-Opfern – unter ihnen Kärntner Slowenen, Juden, Homosexuelle, Geistliche, politisch Verfolgte, Widerstandskämpfer und „Euthanasie-Opfer“ – konnte das Team um den Herausgeber in dreijähriger Forschungsarbeit rekonstruieren.

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Bernhard Gitschthaler investierte mit seinem Team viel Zeit und Mühe um viele Biografien wiederzufinden. Ein wertvoller geschichtlicher Beitrag

Bernhard Gitschthaler investierte mit seinem Team viel Zeit und Mühe um viele Biografien wiederzufinden. Ein wertvoller geschichtlicher Beitrag - © KK/Gitschthaler

Christiane Schütte setzte sich in „Überfahrene Lebenswelt“ mit der verwickelten Geschichte der Kanaltaler auseinander. Ihr Buch „Heimkehr ohne Heimat – Über Rückkehr und Neubeginn der 1942 vertriebenen Kärntner Slowenen“ hinterfragt die politischen Beweggründe für die Aussiedlung der Kärntner Slowenen. Bei den Recherchen dazu wurde sie auf das Schicksal der Bewohner des Kanaltales aufmerksam. Diese wurden auf Höfen der ausgesiedelten Kärntner Slowenen angesiedelt. Schütte beleuchtete dabei auch ihre Geschichte.